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Herz Jesu Harburg - Lichtplanung für eine neugotische Kirche
Kurz vor Weihnachten ist die Beleuchtung in der Herz Jesu Kirche fertig geworden. Die vorhandenen Messingkelche wurden weiter verwendet und mit leistungsstarken und effizienten LED-Lichteinsätzen ausgerüstet. An den Pendelleitungen der vier Leuchten sind kleine zusätzliche Schalen angeordnet, die diffuses Licht nach oben an die Decke richten. Sie sind so oberhalb der Messingkelche angebracht, so dass keine Blendung für die Emporenbesucher entsteht. Schalen und textil umsponnene Pendelleitung nehmen den Rotton aus der Farbfassung der Decke auf. An den Abhängepunkte der Leuchten sind je zwei Richtstrahler montiert zur Anstrahlung des Zelebrationsaltars und zur gleichmäßigen Ausleuchtung der Bildwerke an der Chorbogenwand. Durch die gewählte Montageart wurden keine zusätzlichen Bohrungen in den denkmalgeschützen wunderschönen Decke notwendig. Zwei Strahlerarmaturen rechts und links hinter dem Chorbogen beleuchten mit unterschiedlichen Richtstrahlern den Hochaltar, die Fläche des Chorraums und strahlen indirekt in das Gewölbe. Zwei Engstrahler sind auf die Darstellung des Herz Jesu gerichtet, zur besonderen Hervorhebung dieses Bildwerks. Alle Leuchten sind mit LED-Modulen ausgerüstet, die ihre Lichtfarbe beim Dimmen in Richtung Rot-Orange verändern, wie wir es beim Dimmen von Glühlampen oder Halogenlampen kennen. Das ermöglicht für Gottesdienste und Veranstaltungen unterschiedliche Lichtstimmungen und schafft besonders in den Abendstunden einen besinnlichen Rahmen.
Bauherr: Kath. Kirchenstiftung zum Hlgst. Herz Jesu Harburg Lichtplanung: KREUZ + KREUZ, Stuttgart Leuchtenhersteller: LAMP83 Deutschland GmbH, Güglingen Fertigstellung: Dezember 2022
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St. Paulskirche in Schwerin - Lichtplanung für eine neogothische Kirche
Die St. Paulskirche in Schwerin wurde von Architekt Theodor Krüger nach den Prinzipien des Eisenacher Regulativs erbaut und am 29. Juni 1869 feierlich eingeweiht. Die Kirche ist bis heute fast unverändert erhalten geblieben.
Als neue Beleuchtung sind Pendelleuchten in zwei Reihen mittig über den Gestühlsblöcken abgependelt worden. Die runden Zylinderleuchten nehmen das Vierpassmotiv aus der Wandgestaltung der Kirche auf und sind in einem hellen Metallglimmergrau lackiert. Der Farbton bildet einen kühlen Kontrast zum warmen Rot der Klinker. Ein breitstrahlender Reflektor ist nach unten gerichtet, nach oben werden die Gewölbe aufgehellt und durch die Vierpass-Stanzung hindurch wird diffuses Raumlicht erzeugt, das Pfeilerbündel, Kapitelle und Wände aufhellt. Der große Bereich unter den Emporen wird mit Aufbau-Deckenleuchten beleuchtet. Im Eingangsbereich ist eine kleinere Pendellleuchte installiert. Die Leuchten bilden eine Familie und sind mit dem Vierpassmotiv gestaltet.
Mit einem Bussystem können unterschiedliche Lichtszenen für Gottesdienste und kirchenmusikalische und andere Veranstaltungen von einem Touch Panel abgerufen werden.
Bauherr: Evang.-Luth. Friedenskirchengemeinde Schwerin Elektroplanung: electrum Plan + Ziel GmbH, Schwerin Lichtplanung und Leuchtenentwurf: KREUZ + KREUZ, Stuttgart Leuchtenhersteller: Interferenz GmbH, Tönisvorst Lichtsteuerung: Seebacher GmbH, Bad Tölz Elektroarbeiten: ELEKTROTECHNIK BEHRENDT GmbH, Leezen Fertigstellung: März 2022
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Foto: Gerhard Bumann Schwangau
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Himmelfahrtskirche München Pasing - Beleuchtung einer neobarocken Kirche
Die Himmelfahrtskirche in Pasing wurde im Mail 1904 eröffnet. Der in barocken Formen gestaltete Kirchenbau stammt vom Münchner Architekten Carl Hocheder, der auch für das „Müllersche Volksbad“, die Hauptfeuerwache und einige Münchner Schulen verantwortlich zeichnet. Es ist eine der ältesten evangelischen Kirchen Münchens. Sie bildet den städtebaulichen Auftakt für die Villenkolonie Neu-Pasing II. Der renovierte Innenraum der Himmelfahrtskirche Pasing ist in gedeckten Weiß- und Grautönen gehalten und erstrahlt durch ein neues Lichtsystem: eine ovale Ringleuchte mit Abmessungen von gut 6 x 9 Metern hängt im Zentrum des Kirchenschiffs. Die Messingfarbigkeit greift die Goldfassung an Altar, Kanzel und Orgel auf. Das Profil der Ringleuchte ist bestückt mit kleinen Reflektoren mit energieeffizienten und dimmbaren LED-Modulen. Zur Gewölbeaufhellung sind lineare LED-Profile als Uplights angeordnet. Sie sind getrennt von den Reflektoren dimmbar, so dass unterschiedliche Lichtstimmungen im Kirchenraum erzeugt werden können. Der Altarbereich wird mit integrierten, schwenkbaren Strahlern ausgeleuchtet, der Hochaltar mit Richtstrahlern seitlich am Chorbogen. Die umlaufenden Emporen werden mit schlanken Pendelleuchten beleuchtet. Die Bereiche unter den Emporen werden mit Deckenleuchten erhellt.
Bauherr: Evang.-Luth. Kirchengemeindeamt, München Lichtplanung und Leuchtenentwurf: KREUZ + KREUZ, Stuttgart Leuchtenhersteller: Interferenz, Tönisvorst Schlosserarbeit ovale Ringleuchte: KIBATEC, Bad Tölz Lichtsteuerung: Seebacher, Bad Tölz Elektroarbeiten: Götzberger Elektroanlagen, Ottobrunn Fertigstellung: Dezember 2021
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Lichtplanung für die Stiftskirche Beutelsbach - Grablege des Hauses Wirtenberg
Die heutige Stiftskirche Beutelsbach wurde als spätromanische Wehrkirche St. Leodegar vor 1100 erbaut. Sie war Grablege des Hauses Wirtemberg. Aus diesem Anlass wurde ein Chorherrenstift gegründet und die Kirche vergrößert. 1522 wurde die Kirche in ihrer heutigen spätgotischen Gestalt an Stelle der Wehrkirche erbaut, 1727 die Chorempore eingebaut und seit 1906 ersetzt eine Täferdecke im Schiff die seit 1683 bestehende flache Holzdecke.
Der Kirchenraum wird mit Zwillingsleuchten beleuchtet, die auf den Zugbalken des Dachtragwerks installiert sind. Die Leuchten bilden die Form eines Sattels. Das Kirchenschiff bleibt frei von Pendelleuchten, die Wände frei von Wandleuchten. Nach unten gerichtete Reflektoren beleuchten den Raum gleichmäßig. Nach oben wird die Täferdecke ausgeleuchtet. Die LED-Lichtquellen sind oben in dem Sattel angeordnet, der beide Einzelelemente der Zwillingsleuchte verbindet.
Das gerichtete Licht der Leuchten erzeugt brillante Reflexe auf dem Gold der Ausstattung, durch Licht und Schatten werden die historischen Ausstattungsstücke erlebbar. Die Leuchten sind außenseitig in einem Graugrünton lackiert, der Bezug nimmt zur Farbigkeit der Kirche. Ein Goldton im Inneren der Leuchte und am Sattel der Zwillingsleuchten sowie an den Baldachinen der Wand- und Deckenleuchten lässt die Goldfassungen der historischen Ausstattung anklingen.
Der zentrale Bereich von Altar, Taufstein und Kanzel, sowie die Bereiche auf und vor der Altarstufenanlage werden von schräg strahlenden Richtstrahlern beleuchtet. Die Bereiche unter den Emporen werden von Aufbauleuchten erhellt, die Chorempore mittels Wandleuchten.
Bauherr: Evangelische Kirchengemeinde Beutelsbach Renovation: treide architekten BDA, schorndorf Elektroplanung: Armin Ackermann Elektroplanung, Birkhof bei Alfdorf Lichtplanung und Leuchtenentwurf: KREUZ + KREUZ, Stuttgart Leuchtenhersteller: Interferenz GmbH, Tönisvorst Elektroarbeiten: Lüdicke Elektrotechnik GmbH, Plüderhausen Fertigstellung: September 2021
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Rathaus Ehingen - Beleuchtung des historischen Sitzungssaal
Der Sitzungssaal im Ehinger Rathaus stammt aus dem Jahr 1891. Er wurde in diesem Jahr neu ausgestattet,nachdem der frühere Saal bei einem Brand irreparabel geschädigt worden war. Der Saal hat eine braune Holzbalkendecke mit gedrechselten hölzernen Zierelementen und reich gestaltete Holzvertäferungen an den Wänden. Die Decke und die Holzvertäferungen wurden vom Ehinger Schreiner Anton Stetter nach Entwürfen von Professor Rapp gefertigt, der als Zeichenlehrer an der gewerblichen Fortbildungsschule Ehingen tätig war. Der Saal ist heute noch weitgehend original erhalten und wird nach wie vor für die Sitzungen des Ehinger Gemeinderates genutzt. Für die Beleuchtung des Saales wurden Aufbauleuchten in den Deckenfeldern der Holzbalkendecke vorgesehen. Die 12 Leuchtenzylinder haben einen umlaufenden, dekorativen Lichtaustritt zwischen dem silbernen Innenreflektor und einem im Inneren messingfarbenen Außenreflektor. Die historische 9 flammigen Reifenkrone wurde restauriert und teilweise mit neuen nachgefertigten Gläsern versehen.
Bauherr: Stadt Ehingen Donau Lichtplanung und Leuchtenentwurf: KREUZ + KREUZ, Stuttgart Leuchtenhersteller: Interferenz, Tönisvorst Restaurator Reifenkrone: Jörg Hoffmann, Waldenbuch Elektroarbeiten:Fischer Elektrotechnik GmbH, Dächingen Fertigstellung: Mai 2020
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Wendelinskirche in Eschenau - Beleuchtung einer barocken Kirche
Die barocke Wendelinskirche hat dreiseitig umlaufende Emporen, die zum größten Teil zweistöckig sind. Die Wände der Kirche sind weiß, die flache Decke und die Emporenbrüstungen in hellen Grautönen gefasst. Sie erinnern an den barocken Grauton der Kirche von 1756. An der Ostwand befindet sich zentral die barocke Kanzel, darunter die Sakristeitür. Die Treppe zur Kanzel ist in der Sakristei. Der Altar steht frei um zwei Stufen erhöht vor der Kanzel. Rechts und links der Kanzel sind in der Kanzelnische historische hölzerne Figuren von Bartholomäus und Wendelin angebracht, links neben der Kanzelnische an der Ostwand eine Marienstatue. Ein rundes Luther-Relief am rechten Aufgang zur Empore von 1883 hing ursprünglich an der Ostwand. Die Mitte der Kirche wird mit 8 sehr kurz abgependelten Leuchten von der Decken beleuchtet. Für das Ausleuchten der Emporen und die Anstrahlung im Altarbereich sowie der Orgelempore, sind unterschiedliche Leuchten auf dem umlaufenden Gesims unterhalb der Decke montiert worden. Unterhalb der Emporen sind Aufbauleuchten an den vorhandenen Leuchtenorten montiert worden. Mit einer DALI-Lichtsteuerung können unterschiedliche Lichtszenen für Gottesdienste und kirchenmusikalische Veranstaltungen programmiert und von einem Touch-Panel abgerufen werden.
Bauherr: Evangelische Kirchengemeinde Eschenau Lichtplanung: KREUZ + KREUZ, Stuttgart Leuchtenhersteller: Interferenz, Tönisvorst Lichtsteuerung: Seebacher, Bad Tölz Elektroinstallation: Knapp, Obersulm-Willsbach Fertigstellung: 31.03.2020
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St. Bernhardt in Wäldenbronn
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St. Bernhardt in Wäldenbronn - Beleuchtung einer gotischen Kirche
Die Kirche St. Bernhardt wurde 1382 erstmals urkundlich erwähnt. Im Mittelalter war sie eine Wallfahrtskapelle außerhalb der Mauern der Reichsstadt Esslingen. Nach der Reformation diente sie als Gottesdienststätte für die Bewohner der umliegenden Weiler. 1898 wurde das uns heute bekannte Kirchenschiff erbaut. Der Innenraum der Kirche ist weiß gefasst. Ornamentale Wandgestaltungen sind erhalten. Eine dunkle flache Holzkassettendecke überspannt das Schiff, der Chorraum wird mit einem Kreuzrippengewölbe überdeckt. Der Bodenbelag ist aus dunkelroten Klinkerplatten. Das Schiff bildet ein langes Rechteck. Auf drei Seiten erstreckt sich eine Empore, die auf der Westseite weit in den Innenraum hinein ragt und seitlich sehr schmal ist. Der zentralen Bereich um Altar und Taufstein wird mit vier abhängten Pendelleuchten erhellt. Die Pendelleuchten bestehen aus einem Zylinder und tragen oben einen breiteren, satinierten Acrylglaskranz. Die Leuchten sind in einem dunklen Goldton lackiert. Der Acrylkranz beleuchtet mit Linear-LEDs die Wände und die Kassettendecke mit diffusem Licht. Unten im Zylinder ist ein breitstrahlender LED-Reflektor angeordnet, der das Gestühl beleuchtet. Die zwei LED Komponenten sind getrennt schaltbar und dimmbar. An den vier Durchdringungsstellen für die Pendelleitungen sind zusätzlich richtbare Strahler angebracht, um schräg gerichtetes Licht in den zentralen Bereich von Altar und Taufstein zu lenken und um Kanzel, Chorbogen und Kruzifix gleichmäßig auszuleuchten. An der Decke sind zehn Aufbauleuchten installiert. Zwei weitere Leuchten sind im Kassettenfeld angordnet um den hinteren Bereich der Empore als Aufstellort des Kirchenchores ausreichend zu beleuchten. Schlanke Baldachine werden in den Kreuzungspunkten der Kassettierung angebracht. Darunter sind Zylinder mit breitstahlenden Reflektoren angeordnet. Ein satinierter Acrylglaskranz lenkt Licht gegen die Decke und streut es gleichmäßig im Raum. Unter der Empore und im Chorraum sind ebenfalls breitstrahlende Aufbauleuchten mit Acrylglaskranz installiert. Mit dem breit gestreuten Licht werden Emporenuntersichten, Chorgewölbe und Wandflächen aufgehellt. Es entsteht ein freundlicher, heller Raumeindruck. Pendel- und Aufbauleuchten greifen das Motiv des Acrylglaskranzes auf und bilden eine Leuchtenfamilie. Alle Leuchten sind mit energieeffizienten LED-Modulen bestückt, die beim Dimmen die Farbtemperatur von 3000 K auf 1500 K reduzieren, um auch Kerzenlichtgottesdienste mit einem warmen Licht auszuleuchten. Mit einer Lichtsteuerung können 17 Lichtszenen für Gottesdienste und Konzerte von einem Display in der Sakristei abgerufen werden.
Bauherr: Ev. Kirchengemeinde St. Bernhard zum Hohen Kreuz Esslingen Lichtplanung und Leuchtenentwurf: KREUZ + KREUZ, Stuttgart Leuchtenhersteller: Interferenz, Tönisvorst Elektroarbeiten: Elektro Franz, Esslingen Fertigstellung: 11.2019
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Christuskirche Meckelfeld
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Christuskirche in Meckelfeld - Beleuchtung einer norddeutschen Kirche aus den 50er Jahren
Die Christuskirche in Meckelfeld wurde 1954 erbaut, außen ein roter Klinkerbau, dessen Wände im Inneren weiß geschlämmt sind. Kirchenschiff und Altarbereich sind durch einen runden Chorbogen getrennt. Das Kirchenschiff wird von einer hölzernen Tonne überspannt, der Altarbereich von einem hölzernem Pyramidenstumpf. Im hinteren Bereich der Kirche trägt eine ausladende Empore die Orgel. Das Kirchenschiff wird mit sechs historischen Pendelleuchten beleuchtet. Die großen Messingkelche, die innen das goldene Metall zeigen, wurden auf LED-Technik umgerüstet. Die Leuchten wurden ergänzt mit einem kurzen Messingkelch, der sich nach oben öffnet, in diesem Messingkelch wurden drei kleine ausrichtbare LED Reflektoren angeordnet, die das hölzerne Gewölbe ausleuchten. 2 große LED Strahler, die ausrichtbar sind, leuchten den Altar, den Liturgen am Altar und die Chorraumwand mit dem Kruzifix sowie die Orgelempore aus. Im Kirchenschiff wurden zwei ausrichtbare Strahler am Ort der mittleren Pendelleuchten vorgesehen. Diese Strahler haben einen Ausstrahlungswinkel von 3 Grad. Sie sind mit LEDs mit 8 W bestückt und sind so ausgerichtet, dass sie den Liturgen auf der Kanzel und am Ambo ausleuchten. Der Liturg sowie die Chöre und Orchester auf der Stufe des Chorraumes werden unter einem Winkel von 45 Grad ausgeleuchtet, so dass sie nicht geblendet werden und gleichzeitig ihre Gesichter ohne störende Verschattung von der Gemeinde im Kirchenschiff gut zu erkennen sind. Zusätzlich wurde für Chöre und Musiker ein Konzertpendel hinter dem Chorbogen vorgesehen, das Licht senkrecht von oben in die Noten richtet. Über der Orgelempore sind ebenfalls zwei kleine Konzertpendel für Musiker installiert. Der Raum unter der Empore ist mit einer verglasten, hölzernen Wand von der Kirche getrennt und mit 10 LED Deckenleuchte beleuchtet. Der Raum wird für das Kirchencafé und andere Aktivitäten nach den Gottesdiensten genutzt. Dafür brauchte er eine angemessene Beleuchtung. Alle Leuchten sind über eine Lichtsteuerung, bei der mit einem Touchpanel 12 Lichtszenen abgerufen werden können, dimmbar.
Bauherr: Ev.-Luth. Kirchengemeinde Meckelfeld-Over-Bullenhausen Lichtplanung und Leuchtenentwurf: KREUZ + KREUZ, Stuttgart Bearbeitung der Historischen Leuchten: Paul Lorenz, Chemnitz/Grüna Leuchtenhersteller: Interferenz, Tönisvorst Elektroarbeiten: Kiens-Elektrotechnik, Seevetal Fertigstellung: 10.2019
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Blick in den Chor der Protestantischen Kirche Freinsheim
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Protestantische Kirche Freinsheim - Beleuchtung einer gotischen Kirche
Die protestantische Kirche am Markt ist 1470 erbaut. Reste des spätgotischen Gewölbes zeugen von der früheren Gestalt als spätgotische Hallenkirche. Nach der Zerstörung der Kirche 1689 im französischen Erbfolgekrieg wurde eine Flachdecke eingezogen und die Kirche unter Einbeziehung der spätgotischen und romanischen Reste als barocke Saalkirche ausgebaut. Die Kirche ist mit Pendelleuchten im Hauptschiff, über den Emporen und im Chorraum beleuchtet und unter den Emporen mit Decken-Aufbauleuchten. Alle Leuchten haben nach unten gerichtet einen Reflektor mit warmweißem LED-Modul, der Gestühl und Chorraum gleichmäßig beleuchtet. Die runde Leuchte ist innen golden gefasst. Ein Spalt zwischen Reflektor und Rundrohr wird mit Nebenlicht der LED erhellt, so dass die Leuchte von innen leuchtet und ein sogenannter "Korona-Effekt" entsteht. Die Flachdecke wird von den zentral angordneten Pendelleuchten mit breitstrahlenden LED-Uplights beleuchtet. Die Leuchten sind außenseitig in einem dunkelgrauen Metallglimmerton lackiert, der sich harmonisch in die Farbigkeit der Kirche einfügt. Der Goldton im Inneren der Leuchte lässt die Goldfassungen der historischen Ausstattung anklingen. Die LED Komponenten sind getrennt schalt- und dimmbar. Der Bereich um den Altar und der Chorraum sowie Orgelprospekt werden mit Richtstrahlern in Szene gesetzt. Der Turmeingang wird von einer Ringleuchte mit einem Durchmesser von 1,5 m beleuchtet. Mit einer DALI-Lichtsteuerung können unterschiedliche Lichtszenen für Gottesdienste und kirchenmusikalische Veranstaltungen programmiert und von einem Touch-Panel abgerufen werden.
Bauherr: Prot. Kirchengemeinde Freinsheim Lichtplanung und Leuchtenentwurf: KREUZ + KREUZ, Stuttgart Leuchtenhersteller: Interferenz, Tönisvorst Architekt: dichtl architektur + energieberatung, Grünstadt Elektroarbeiten: Elektro-Geib GmbH, Grünstadt Fertigstellung: 04.2019
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Evangelische Kirche Wasserburg
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Wasserburg Christuskirche - Lichtplanung für eine Kirche aus den 50er Jahren
Die Evangelische Kirche in Wasserburg wurde 1954/55 erbaut. Der rechteckige Raum wird von je einer Fensterreihe an den Längsseiten des Kirchenraumes erhellt, der Altarbereich durch ein wandhohes Betonfenster, der Bereich unter der Empore durch kleine quadratische Fenster in der Rückwand der Kirche. Der Tageslichteintrag ist durch die hell gestaltete Kunstverglasung relativ hoch. Für die neue Beleuchtung der Kirche sind zwei Lichtbänder je Joch direkt rechts und links neben dem Deckengemälde ca. 1 m von der Betondecke abgependelt. In den Lichtbändern sind getrennt schaltbare und dimmbare Strahler zur Ausleuchtung des Gestühls, des Altarraums und des vorderen Bereichs der Empore installiert, dazu gehören auch Strahler, die den Altarbereich unter 45° ausleuchten. Liturg/in und Prediger/in werden so nicht geblendet, die Gesichter sind für die Gemeinde aber gut im Licht zu erkennen. Die Leuchten wurden mit dimmbaren LEDs bestückt. Die LEDs haben eine Lichtfarbe von 3000 Kelvin und eine sehr gute Farbwiedergabe, ihre Anschlusswerte sind gering. Der Anschlusswert für die gesamte Kirche beträgt ca. 1427 W, das sind bei 320 m² 4,46 W/m². Mit einer Lichtsteueranlage können unterschiedliche Lichtszenen für Gottesdienste und kirchenmusikalische Veranstaltungen programmiert und von einem Touch Panel abgerufen werden.
Bauherr: Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Wasserburg Lichtplanung: KREUZ + KREUZ Freie Architekten, Stuttgart Elektroinstallation: Elektro Seidinger, Bachmehring Leuchtenhersteller: Interferenz, Tönisvorst Fertigstellung: 2019
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Evangelische Kirche Wahlrod
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Wahlrod - Lichtplanung und Leuchtenentwurf für eine historische Kirche
Die Evangelische Kirche in Wahlrod ist ein vierachsiger Saalbau von 1852 mit einer U-förmigen Empore. Die hölzerne historische Kanzel ist an der Stirnseite des Raumes angeordnet. Der historische Altar und der historische Taufstein sind ebenfalls aus Holz gefertigt und stehen vorne zwei Stufen erhöht. Die Kirche ist mit einem hölzernen Radleuchter beleuchtet, der zurzeit mit 16 Energiesparlampen bestückt ist. Er hängt in sehr großer Höhe, damit die Emporenbesucher beim Blick in den Kirchenraum nicht gestört werden. Das Licht der 16 Energiesparlampen reicht nicht aus, um den Raum angemessen zu beleuchten. Die Bereiche unter den Emporen werden mit offen gezeigten Leuchtstofflampen beleuchtet, die hinter dem Randbalken der Empore installiert sind. Sie sind aus der Raummitte nicht sichtbar. Vermutlich sind diese Bereiche unter den Emporen am Abend heller ausgeleuchtet als die Raummitte mit dem Radleuchter. Weder Altar noch Kanzel werden eigens beleuchtet. Unter der Westempore sind zwei Deckenleuchten aus Opalglas installiert.
Die neue Beleuchtung der Kirche soll folgende Anforderungen erfüllen: - Licht im Altarbereich, ohne dass der Liturg am Altar geblendet wird - Licht auf den Altar - Licht auf dem Lesepult zum Lesen - Leselicht in den Bankreihen im Schiff - Licht für die Kirchenmusik im Altarbereich - Licht für den Kirchenchor und Musiker auf der Empore - Licht unter der Empore - Licht im Eingangsbereich Die Kirche wird im Schiff, über und unter der Empore mit 30 LED Aufbauleuchten beleuchtet, die zur Wartung herabgelassen werden können. Der Altarraum wird zusätzlich mit Doppelstrahlern am Rohr ausgeleuchtet, die ebenfalls heruntergelassen und individuell ausgerichtet werden können. Insgesamt werden in der Kirche 30 Leuchten eingesetzt mit einem Energieverbrauch von nur 1484 W.
Bauherr: Evangelische Kirche Wahlrod Innenrenovierung: Architekturbüro Heinrich, Dornburg-Frickenhofen Lichtplanung: KREUZ + KREUZ Freie Architekten, Stuttgart Elektroplanung: Ingenieurbüro Bretthauer, Limburg Leuchtenhersteller: Interferenz, Tönisvorst Fertigstellung: 2019
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Kirche Am Lietzensee Berlin - Beleuchtung einer modernen Kirche
Die Kirche Am Lietzensee wurde 1959 von Architekt Paul Baumgarten am Ufer des Lietzensees erbaut und steht heute unter Denkmalschutz. Sie öffnet sich mit einer großen Glasfront unter einem weitgespannten Zeltdach zum Lietzensee. Wand- und Deckenflächen sind mit Lärchenholz verkleidet. Die Innenausstattung einschließlich Altar, Kanzel und Taufstein stammt ebenfalls von Architekt Baumgarten, das große Kreuz - aus vielen in Dreierreihen angeordneten mattfarbigen Glasnäpfen - von Götz Löpelmann. Die Kirche steht unter Denkmalschutz. Die Kirche Am Lietzensee war bislang mit den unterschiedlichsten Leuchtmitteln beleuchtet, Hochvolthalogenlampen, Natriumdampf-Hochdrucklampen sowie Rasterlinienleuchten und Wannenleuchten mit Leuchtstofflampen. Der Kirchenraum ist jetzt mit energieeffizienten Leuchtdioden LEDs mit einer sehr guten Farbwiedergabe ausgestattet. Vier Aufbauleuchten mit jeweils vier LED-Downlights beleuchten das Gestühl, eine LED-Aufbauleuchte den Altar, vier LED-Aufbauleuchten die Orgelempore, fünf ausrichtbare LED-Strahler den Altarbereich mit Kanzel und Taufstein und zwei LED-Strahler die Holzdecke. Der Bereich unter der Empore wird mit sechs LED-Aufbauleuchten beleuchtet, Windfang, Brautsaal und Treppe ebenfalls mit LED-Aufbauleuchten. Die farbigen Opalgläser des Kreuzes werden mit LED-Linienleuchten, die ohne Eingriffe in das Kreuz installiert wurden, von hinten ausgeleuchtet. Alle Leuchten sind dimmbar und wurden so zu Schaltgruppen zusammengefasst, dass Gottesdienste und Veranstaltungen in der Kirche jeweils angemessen beleuchtet werden können. 16 Lichtszenen sind in einer Lichtsteueranlage programmiert und werden von einem Touch Panel im Eingangsbereich abgerufen.
Die Beleuchtung der Kirche mit LEDs ist sehr energieeffizient. Der Anschlusswert für die gesamte Kirche beträgt 1.921 W. Dieser Wert wird nur in der Lichtszene "Festgottesdienst" erreicht und ist in den weiteren 15 Lichtszenen entsprechend niedriger. LEDs haben eine sehr lange Lebensdauer von bis zu 50.000 Stunden. Sie verlieren im Laufe der Zeit an Helligkeit, diese kann aber mit der Lichtsteuerung jeweils angepasst werden. Die Beleuchtung der Kirche Am Lietzensee mit LEDs ist sehr wirtschaftlich und ausgesprochen langlebig.
Bauherr: Kirchengemeinde Am Lietzensee, Berlin Lichtplanung und Leuchtenentwurf: KREUZ + KREUZ, Stuttgart Leuchtenhersteller: Interferenz, Tönisvorst Elektroinstallation: Elaro, Berlin Fertigstellung: 2018
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Marienkirche Büchen - Beleuchtung einer mittelalterlichen Kirche
Die Marienkirche Büchen ist vor 1230 im Übergangsstil zwischen Romanik und Gotik erbaut worden. Sie war eine vielbesuchte Marien-Wallfahrtskirche mit einem wundertätigen Marienbild. Im Osten wurden Anfang des 16. Jahrhunderts an die dreijochige Kirche weitere Joche angebaut. Der Westteil der Kirche ist aus Feldsteinen erbaut, der Ostteil aus Klinkern im gotischen Verband. Die westlichen drei Joche sind vollständig mit Fresken ausgemalt, die Pfeiler aus glasierten Klinkern gebändert, die restliche Raumschale in gebrochenem Weiß gefasst. Die Kirche wird mit dreifach schaltbaren Pendelleuchten beleuchtet, die mittig im Hauptschiff aus den vorhandenen Öffnungen der Gewölbe abgependelt sind. Die Leuchten bestehen aus einem schlanken Zylinder mit einem Reflektor mit einer 46 W LED, der breitstrahlend das Gestühl im Hauptschiff und die Seitengänge mit den historischen Priechen und den Emporenbildern an den Außenwänden beleuchtet. Der Leuchtenzylinder ist in einem roten Metallglimmer gefasst, das zu den mittelalterlichen Fresken und dem Klinker der Pfeiler und Bögen im Westteil der Kirche passt. Oben trägt der Zylinder einen flachen Kelch aus matt gebürstetem Messing, das das Gold an Kanzel und Chorgestühl aufgreift. In diesem Kelch sind drei breitstrahlende Reflektoren mit je 12 W LED im ausgemalten Westteil und je 6 W im Ostteil der Kirche angeordnet, die die Gewölbe ausleuchten. Uplight und Downlight sind getrennt schaltbar und dimmbar. Die Seitenschiffe werden mit kleinen zylinderförmigen Pendelleuchten beleuchtet. Es sind unterschiedliche Lichtstimmungen für die verschiedenen Gottesdienste und kirchenmusikalischen Veranstaltungen aufzurufen. Die LEDs mit einer warmen Lichtfarbe von 3000 Kelvin sind außerordentlich gut zur Beleuchtung historischer Bildwerke geeignet.
Bauherr: Ev.-Luth. Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg Lichtplanung: KREUZ + KREUZ, Stuttgart Leuchtenhersteller: Interferenz, Tönisvorst Fertigstellung: 04.07.2018
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Blick in den Bibliothekssaal in Kloster Schussenried
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Neues Kloster Schussenried - Beleuchtung eines barocken Bibliothekssaales
Kloster Schussenried ist eine ehemalige Reichsabtei in Oberschwaben. Das Chorherrenstift der Prämonstratenser bestand von 1183 bis 1803. Heute wird das Konventsgebäude als Veranstaltungs- und Ausstellungszentrum genutzt.
Die Bibliothek - ein großer zweigeschossiger Saal mit Galerie, die von Säulen getragen wird - ist eine repräsentative Schaubibliothek mit einheitlichen Bücherschränken und einheitlichen Bücherattrappen. Sie wurde von dem Maler Franz Georg Hermann 1757 und dem Bildhauer Fidelis Sporer 1766 gestaltet. Das Deckenfresko zeigt das Wirken der göttlichen Weisheit in Apokalypse, Wissenschaft, Bildender Kunst und Technik. Die wichtigsten Themen von der Kreuzigung bis zum weltlichen Königtum ordnen sich auf der Mittelachse an, auf der Querachse erscheinen Beispiele für die göttliche und irdische Weisheit. Dazwischen erscheinen die Wissenschaften mit berühmten Vertretern. Zu den Plastiken gehören acht Gruppen von kirchlichen Irrlehrern, denen acht große Figuren der Kirchenlehrer gegenüberstehen. 1803 wurde das Reichsstift säkularisiert, 1835 an den König von Württemberg verkauft, der Wertsachen und Kunstwerke beschlagnahmen und die Bücher verkaufen ließ. Seit 1844 dient die Bibliothek der evangelischen Gemeinde in Schussenried als Kirche. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde eine Orgel eingebaut. Aktuell wird der Bibliothekssaal für Besichtigungen, Konzerte, Lesungen und Trauungen genutzt.
Für die Beleuchtung der Bücherschränke unter der Galerie werden je zwei schwenkbare messingfarbene LED Strahler mit 17 W in der Lichtfarbe 3000 Kelvin mit einem Ausstrahlungswinkel von 76° an den Friesen auf der Rückseite der 16 Säulenpaare installiert. Die schwenkbaren Reflektoren sind auf einem schlanken Gehäuse mit dem Betriebsgerät montiert. Für die Beleuchtung des Gewölbes und des Saales werden auf dem umlaufenden Gesims, das zwischen 18 cm und 23 cm auskragt, zwölf ausrichtbare LED Strahler mit 24 W und einem Ausstrahlungswinkel von 76° installiert sowie 32 ausrichtbare Anbaustrahler mit 45° und 17 W, die die gegenüberliegende Seite des Gewölbes ausleuchten. Die Bestückung und die Ausstrahlungswinkel der Reflektoren sind mit DIALUX berechnet.
Bauherr: Evangelische Kirchengemeinde Hülben Lichtplanung: KREUZ + KREUZ, Stuttgart Leuchtenhersteller: Interferenz, Tönisvorst Fertigstellung: 27.11.2016
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Blick zur Orgelempore auf der Westseite
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Die sechs großen 24-flammigen Messingkronleuchter, drei weitere historische Kronleuchter und die Wandleuchten wurden sorgfältig restauriert und mit dimmbaren Halogen Eco A 57 W bestückt. Die sechs Kronleuchter wurden mittiger im Hauptschiff angeordnet, da sie die Seitenemporen nicht mehr beleuchten müssen.
Die Seitenschiffgänge und der Bereich unter der Westempore werden von insgesamt 58 LED Einbaudownlights mit je 12 W beleuchtet, die Gewölbe in den äußeren Seitenschiffen von durchgehenden LED-Lichtbändern, die die Gewölbe und die Außenwände mit diffusem Licht erhellen. Zusätzlich sind dort wieder die acht historischen Deckenleuchten installiert, ebenfalls mit LEDs bestückt und restauriert. Der Cranach Altar und die Bildwerke im Chorraum werden von kleinen Strahlern mit Halogenmetalldampflampen HCI 70 W beleuchtet. Die Orgelempore wird für Chöre und Orchester mit zwei kleinen Konzertpendeln mit HCI 150 W beleuchtet, die Sauer Orgel von 1983 kann zusätzlich mit einem ausrichtbaren Strahler mit HCI ins Licht gesetzt werden. Die 158 Leuchten in der Stadtkirche sind in 64 Schaltgruppen mit 25 Lichtszenen von einem mobilen Panel aus zu steuern.
Bauherr: Evangelische Stadtkirchengemeinde Wittenberg Generalplaner: Dr. Krekeler & Partner Architekten, Brandenburg Lichtplanung und Leuchtenentwurf: KREUZ + KREUZ, Stuttgart Elektroplanung: Ingenieurbüro Niehsen-Baumann, Chemnitz Elektrofirma: Elektro Anders, Wittenberg Leuchtenhersteller: Interferenz, Tönisvorst Standardleuchten: Lightnet, Köln Leuchtenrestaurierung: Paul Lorenz, Chemnitz Fertigstellung: Reformationstag 31.10.2014
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Blick aus dem Kirchenschiff in den Chorraum mit dem Cranach Altar
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Stadtkirche St. Marien Wittenberg - Erneuerung der Beleuchtung und Aufarbeitung der historischen Leuchten in der Mutterkirche der Reformation
Die Pfarrkirche St. Marien wurde 1180 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Um 1280 wurden der heutige Altarraum mit Seitenschiff auf der Südseite errichtet, zwischen 1412 und 1439 das Langhaus als dreischiffige Halle erbaut. In dieser Kirche hielt Luther ab 1512 seine berühmten Predigten und damit begann die Tradition der evangelischen Gottesdienste in deutscher Sprache. Die Stadtkirche wird heute als die Mutterkirche der Reformation bezeichnet.
1811 wurde die Inneneinrichtung im Stil der Neugotik nach Plänen des Baumeisters Carlo Ignazio Pozzi in freien neugotischen Formen umgestaltet, 1928 der Innenraum von Architekt Erich Blunck wiederum erneuert und purifiziert. Die Stadtkirche gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Weit mehr als 100.000 Gäste besuchen jährlich die Kirche.
Schiff und Seitenemporen der Stadtkirche waren zusammen von sechs 24-flammigen Leuchten im Stil Flämischer Kronen mit 60 W Glühlampen beleuchtet, die Seitenschiffe mit sehr eigenwilligen Deckenleuchten mit mattierter Glasscheibe und Zackenkranz aus Messing. Der Chorraum mit dem Cranach Altar war von vorne nur mit Wandleuchten, die Rückseite des Cranach Altares mit einem Fluter von der Ostwand des Chores, das Seitenschiff des Chorraumes mit weiteren Cranach Bildern von einem Strahler am mittleren Pfeiler beleuchtet.
Bei der neuen Beleuchtung der Stadtkirche wird unterschieden zwischen einer Beleuchtung, die bei Gottesdiensten und kirchenmusikalischen Veranstaltungen eingesetzt wird und einer energieeffizienten Beleuchtung während der Öffnungszeiten der Kirche von 10.00 bis 18.00 Uhr bzw. bis 16.00 Uhr im Winterhalbjahr. Hauptschiff, Emporen, Südseitenschiff des Chorraums und Vorhalle werden von insgesamt 37 kleinen Pendelleuchten mit einem LED Downlight 45 W beleuchtet. Drei breitstrahlende Uplights mit je 12,5 W erhellen aus den Pendelleuchten die Gewölbe. Beide Lichtkomponenten sind getrennt schaltbar und dimmbar.
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Schlosskirche Wittenberg - Licht in der Kirche der Reformation
Die Schlosskirche ist die größte evangelische Kirche der Lutherstadt Wittenberg, seit 1996 ist sie UNESCO-Welterbestätte. Sie wurde 1490 - 1499 erbaut, 1503 geweiht, 1760 zerstört und 1882 wieder im Stile der Gotik aufgebaut. Seit 1507 ist sie Universitätskirche. Das Hauptportal, damals aus Holz, wurde von Universitätsangehörigen zum Anheften von Informationen genutzt. Martin Luther soll daher hier als Theologieprofessor am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen angeschlagen haben. Luther hat seit 1546 sein Grab in der Schlosskirche, Philip Melanchthon seit 1560.
Die Schlosskirche wurde zur 500-Jahrfeier der Reformation renoviert und neu beleuchtet. Das Kirchenschiff ist mit zwei großen Reifenkronen von 1905 beleuchtet. Ein durchbrochener Reifen trägt acht Laternen mit sandgestrahltem Glas. Unter dem Reifen sind 40 kelchförmige Fassungen angeordnet, unter den Laternen größere Fassungen mit sandgestrahlten Gläsern, alle bestückt mit LED Filamentlampen mit je 8 W. In den Laternen sind LED Filamentkerzenlampen mit 18 W installiert.
Die Reifenkronen werden ergänzt mit 18 Pendelleuchten im Kirchenschiff. Der Lochblechkranz der Pendelleuchten greift das Muster der gelochten Kränze der Türme der historischen Reifenkronen auf. Im unteren Zylinder hat die Leuchte einen engstrahlenden Reflektor mit LED 45 W für das nach unten gerichtete Licht, hinter der Lochblechblende drei LEDs mit je 12 W für die Aufhellung der Gewölbe und im unteren Rand der Lochblechblende einen Kranz von LEDs 17 x 0,75 W, die das Lochblech hinterleuchten. Die drei Komponenten sind getrennt schaltbar und dimmbar, so dass unterschiedliche Lichtstimmungen im Kirchenraum erzeugt werden können.
Bauherr: Landesbetrieb Bau Sachsen-Anhalt Niederlassung Ost Architekten: cuboidoo jüttner schwesinger architekten halle/saale Restaurierung Raumschale: Rähmer Restaurierung-Denkmalpflege, Großröhrsdorf Elektroplanung: IB Aschenberner, Wittenberg Restaurierung Radleuchter: Restaurierungswerkstätte Anastasow, Hundisburg Leuchtenhersteller: Interferenz, Tönisvorst Lichtplanung und Leuchtenentwurf: KREUZ + KREUZ, Stuttgart Fertigstellung 2.10.2016
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Blick zum Altar in der Mitte der Konviktskirche
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Konviktskirche Ehingen - Beleuchtung einer großen barocken Kirche
Die Konviktskirche, erbaut 1712–1719, ist eine der drei großen Kirchen, die das Ehinger Stadtbild prägen. Sie ist dem Heiligsten Herzen Jesu geweiht und damit eine der ältesten Herz-Jesu-Kirchen Deutschlands und zudem eine der bedeutendsten Barockkirchen Schwabens.
Der Raum wird durch zwölf Eck- und Wandpfeiler gegliedert und durch vier mitten im Raum stehende Freipfeiler in neun große, symmetrisch angelegte Raumeinheiten aufgeteilt. Die Pfeiler mit ausladenden verkröpften Gesimsen, hohem Gebälk und reich gestalteten Akanthuskapitellen tragen die Vierungskuppel und die großen Gewölbetonnen von Haupt- und Querschiff. Die Gewölbe sind stuckiert und reich ausgemalt mit einem großen Rundbild in der Kuppel, Ovalfresken in den Gewölbezeniten der Tonnengewölbe und Rundstuckreliefs in den Gewölbewangen.
In den 1960er Jahren wurde die Kirche renoviert und die gesamte neobarocke Ausstattung der Jahre 1870 bis 1921 entfernt. Der neue Altar von Bildhauer Josef Henselmann ist in der Vierung angeordnet, ein modernes Gestühl in acht Bankblöcken um die quadratische Altarinsel aufgestellt, die Raumschale weiß gefaßt, die Fenster sind mit weißem Antikglas verglast.
Die Konviktskirche – renoviert 2011–2015 von Architekt Gerhard Scheid – ist komplett mit LEDs von den weit ausladenden Gesimsen aus einer Höhe von 9,30 m beleuchtet. Eingesetzt werden 56 Doppelstrahler, die nach oben in die Gewölbe und nach unten in den Kirchenraum gerichtet sind. Die Doppelstrahler mit zwei LED Reflektorlampen und die Einzelstrahler sind eigens für die Konviktskirche entworfen.
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Blick in die Vierungskuppel der Konviktskirche
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Die Strahler sind mit Osram PrevaLED Coin 111 G1 mit 33,8 W und 22,5 W mit Ausstrahlungswinkeln von 25° und 40° bestückt. Vier Einzelstrahler sind zusätzlich nach unten auf den Standort des Chores gerichtet, drei Strahler auf Maria, den Tabernakel und den Bischofssitz. 40 LED Linearleuchten mit je 31 W beleuchten die vier Eckräume.
Da die Beleuchtung mit LEDs sehr energieeffizient ist, beträgt der Anschlusswert der Kirche bei einer Grundfläche von 800 m² nur 4.329 W, mit Betriebsgeräten 4.834 W, das sind 5,41 W/m² bzw. 6,0425 W/m². Da die Betriebsgeräte der LEDs im Stand-by-Betrieb ständig Verbraucher sind, wird die Steuerung, wenn kein Verbraucher aktiv ist, stromfrei geschaltet. Das erhöht die Energieeffizienz der Beleuchtungsanlage.
Zwölf Lichtszenen sind über eine speicherprogrammierbare DALI Steuerung am Eingang zur Sakristei abzurufen. Die tagsüber geöffnete Kirche wird für kunsthistorisch interessierte Besucher und Beter über einen Bewegungsmelder im gläsernen Windfang beleuchtet.
Bauherr: Diözese Rottenburg-Stuttgart Bischöfliches Ordinariat HA XV Finanzen und Vermögen Abteilung Grund- und Bauverwaltung, Rottenburg Lichtplanung und Leuchtenentwurf: KREUZ + KREUZ, Stuttgart Renovation: Gerhard Scheid Architekt, Ehingen Elektroinstallation: Elektro Hess, Oberdischingen Leuchtenhersteller: idee.design.licht GmbH, Limbach-Oberfrohna i-LèD, Treviso Lichtsteuerung: Seebacher, Bad Tölz Fertigstellung: 27.6.2015
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Blick in den Chorraum mit zwei Pendelleuchten im Kirchenschiff
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St. Johannes der Täufer Oberkessach - Beleuchtung einer barocken Kirche
Oberkessach verfügte bereits 1287 über eine eigene Pfarrei und eine eigene Kirche. An den spätgotischen Turm mit dem rechteckigen Chorraum wurde 1783 das Langhaus angefügt. Die Kirche hat eine barocke Raumschale, eine mit Fresken gestaltete Decke, einen barocken Hochaltar und zwei Seitenaltäre im Zopfstil. Im Westen sind zwei Emporen übereinander angeordnet, auf der oberen Empore steht die Orgel.
Die Kirche wird mit sechs Pendelleuchten beleuchtet, vier im Kirchenschiff, zwei über der ersten Empore. Die Leuchten haben einen grünen Zylinder, der das Grün der Voute der historischen Decke aufgreift und tragen oben einen Lochblechkranz aus Messing mit einem barocken Rankenmotiv. Das Gestühl wird mit einem breitstrahlenden LED Reflektor im unteren Zylinderteil beleuchtet. Das Messinglochblech des Lochblechkranzes ist hinterlegt mit einer lichtstreuenden Folie, der Lochblechkranz ist mit Linear LEDs bestückt. Die Decke wird mit fünf kleinen LED Reflektoren im oberen Zylinderteil ins Licht gesetzt. Die drei LED Komponenten sind getrennt schaltbar und dimmbar.
Der Chorraum wird mit Aufbaustrahlern über den schmalen Gesimsen der Chorpfeiler beleuchtet. Sie sind golden lackiert und fügen sich unauffällig in das barocke Ensemble ein. Die Emporen werden mit drei LED Einbauleuchten und 13 ebenfalls messingfarben lackierten Aufbauleuchten beleuchtet. Der Liturg am Altar und Chöre, die sich auf der Stufe zum Chorraum aufstellen, sowie die beiden Seitenaltäre werden mit ausrichtbaren Strahlern aus dem Schiff beleuchtet. Über eine DALI Lichtsteueranlage können zehn unterschiedliche Lichtszenen aufgerufen werden.
Bauherr: Kath. Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer, Oberkessach Renovation: HOST Architektur, Bieringen Lichtplanung und Leuchtenentwurf: KREUZ + KREUZ, Stuttgart Elektroplanung: IB Metzger, Weikersheim Leuchtenhersteller: Interferenz, Tönisvorst Fertigstellung: 6.3.2016
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St. Marien, Blick von der Orgelempore in den Chorraum
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St. Marien Bochum-Stiepel - Beleuchtung einer neogotischen Wallfahrtskirche von 1914/15
Die Wallfahrtskirche St. Marien im Bistum Essen, erbaut 1914/15, steht im Zentrum einer modernen Klosteranlage der Zisterzienser. Das Gnadenbild der "Schmerzhaften Mutter von Stiepel" ist auf einer etwa 2,50 m hohen Säule in der linken Seitenkapelle aufgestellt. Die Raumschale der Kirche ist 1974/75 von dem Künstler Egon Stratmann mit einem blauen Gewölbe gestaltet worden, 2015 wurde die Kirche renoviert.
Die 14 Pendelleuchten im Kirchenschiff bestehen aus einem schlanken Zylinder aus matt gebürstetem Messinglochblech, das das Maßwerk der Fenster und das Gold des Tabernakels anklingen läßt. Das Lochblechmuster 'Gotik' greift das Motiv der neogotischen Spitzbogenfenster im Kirchenraum auf. Es läuft nach unten und oben mit einzelnen Rauten aus und ist mit einer lichtstreuenden Folie hinterlegt. Im unteren Zylinderteil ist ein breitstrahlender Reflektor mit einer dimmbaren 35 W LED angeordnet, die das Gestühl breitstrahlend ausleuchtet. In der Mitte des Zylinders sind LED-Strips mit insgesamt 49 W montiert, die mit diffusem Licht die Wände erhellen. Das Gewölbe des Schiffes und der seitlichen Zwickel werden aus dem oberen Zylinderteil mit drei LEDs mit je 8 W ausgeleuchtet. Die drei LED Komponenten sind getrennt schaltbar und dimmbar.
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Pendelleuchten im Kirchenschiff
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Der Altarbereich wird mit acht ausrichtbaren LED-Strahlern hinter dem Chorbogen beleuchtet. Auf den Altar werden zusätzlich unter einem Winkel von 45 Grad zwei ausrichtbare Strahler aus dem Gewölbe im Schiff gerichtet. Sie sind an Rohren befestigt und können zur Wartung heruntergelassen werden.
In den Konchen der Mönche hängen je vier schlanke Pendelleuchten aus Messing, die mit gerichtetem Licht das Chorgestühl und mit Uplights das Gewölbe ausleuchten. Die Orgelempore wird mit vier LED Strahlern hinter dem Bogen und zwei kleinen LED Pendelleuchten aus Messing beleuchtet, der Bereich unter der Orgelempore mit acht LED Einbau-Downlights.
Die Leuchten in der Kirche sind in 13 Schaltgruppen aufgeteilt, die es ermöglichen, beispielsweise den Altarbereich heller zu beleuchten als das Gestühl, die Konchen der Mönche zum Chorgebet heller zu beleuchten als das Kirchenschiff oder die Orte an denen musiziert wird heller als den Bereich der Zuhörer. Mit einem DALI Bussystem können unterschiedliche Lichtszenen für Gottesdienste und kirchenmusikalische Veranstaltungen von einem Touch Panel in der Sakristei abgerufen werden.
Bauherr: Pfarrgemeinde St. Marien, Bochum-Stiepel Lichtplanung und Leuchtenentwurf: KREUZ + KREUZ, Stuttgart Innenrenovation: Beilmann Architekten, Bochum Elektroinstallation: Elektro Heimeshoff GmbH, Bochum Leuchtenhersteller: Interferenz Lichtsysteme GmbH, Tönisvorst Fertigstellung: 22.6.2015
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Außeninszenierung von Chor und Turm der Stadtkirche Schorndorf
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Stadtkirche Schorndorf - Außeninszenierung einer spätgotischen Kirche
Die ursprünglich aus dem 15. Jh. stammende Stadtkirche Schorndorf wird nach einen Brand im 30-jährigen Krieg wiederaufgebaut. Anfang des 20. Jhs. erfolgt eine Renovation durch den Stuttgarter Architekten Heinrich Dolmetsch, der Jugendstilelemente zum spätgotischen Bauwerk hinzufügt. Im Zusammenhang mit der Innenrenovation 2013 wird die Kirche von außen beleuchtet und inszeniert: Die bisherige Anstrahlung der Kirche war abgängig. Flächig strahlende Fluter schickten mit hohem Energieaufwand von 8 kW Licht in den Nachthimmel über Schorndorf, was zu Lichtverschmutzung und Beeinträchtigung des Lebensraums nachtaktiver Tiere und Irritation nachts ziehender Zugvögel führte.
Die Kirchengemeinde hat sich für eine nachhaltige und energieeffiziente Beleuchtung mit LEDs entschieden. Architekturdetails des Bauwerks werden punktuell inszeniert: das Maßwerk der Fenster von Ober- und Untergaden, die Fialen auf den Strebepfeilern, die Westrose, die Bildsäulen an der Marienkapelle mit der Mutter Gottes und dem Heiligen Georg, die Sonnenuhr auf der Südseite, die Leibungen von 18 Schallöffnungen am Turm, die vier Zifferblätter der Turmuhr sowie der obere Umgang des Turms mit dem zurückgesetzten Turmgeschoss. Die nächtliche Ansicht des Gebäudes wird erlebbar und entwickelt sich zu einer dynamischen Fassadenansicht durch subtiles Hervorheben einzelner Blickpunkte. Die Anschlussleistung von 0,5 kW beträgt nur noch ein Sechzehntel der ursprünglichen Leistung, obwohl über 90 Einzelleuchten zum Gesamtkonzept gehören.
Bauherr: Evangelische Stadtkirchengemeinde Schorndorf Lichtplanung: KREUZ + KREUZ, Stuttgart Leuchtenhersteller: iGuzzini illuminazione Deutschland GmbH, Planegg Elektroinstallation und Leuchtenmontage: Elektro Schlotz GmbH, Schorndorf Leuchtenmontage: moscito Seiltechnik, Neusitz; Stadtwerke Schorndorf GmbH, Schorndorf Inbetriebnahme Turminszenierung: 4.5.2014
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