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1. Hälfte 20. Jahrhundert |
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Blick in die restaurierte Apsis
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Christophoruskirche Berlin-Siemensstadt - Konzertbeleuchtung und Beleuchtung der restaurierten Apsis
Hans Hertlein, Leiter der Bauabteilung von Siemens, errichtete ab 1915 alle Industriebauten des Konzerns, die Verwaltungsbauten und die Siedlungsbauten in Berlin-Siemensstadt. 1931 baute er als Mittelpunkt der Siedlung "Heimat" die Evangelische Kirche. Sie besteht aus einem Ensemble aus Kirche und Turm mit seitlich angefügtem Pfarrhaus und Gemeindehaus als Flügelbauten. Der Turm ist als mächtiges Westwerk ausgebildet, die ganze Baugruppe aus dem regional typischen stark gebrannten Backstein errichtet. Die Kirche ist ein runder Zentralbau mit einem Innendurchmesser von 21 m. Gegenüber dem mittigen Eingang durch die Turmhalle liegt die halbrunde Apsis mit Altar und großem Kruzifix. Links davon die Kanzel mithölzernem Schalldeckel, rechts davon das Taufbecken aus Messingbronze mit hohem Deckel. Die Apsis wird von Klinkerlisenen in zwölf schmale Wandstreifen gegliedert. Im Jahr 2009 wurde der erbauungszeitliche Zustand der Apsis wiederhergestellt und das kleinteilige geometrisch-ornamentale Muster in verschiedenen Grautönen vom Restaurator wieder freigelegt. Die Apsis wird mit zwei aus der Decke des Zentralbaus abgependelten Strahlern mit Halogen-Metalldampflampen 150 W ausgeleuchtet, die Stufen vor der Apsis als Konzertbeleuchtung mit zwei weiteren Strahlern. Die kleinen Reflektoren passen sich in ihrem Bronzeton den großen historischen Glaszylinderleuchten an.
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St. Johannes Nepomuk Kehl - Beleuchtung einer Kirche von Johannes Schroth aus dem Jahre 1914
Im Jahre 1914, am Tag des Ausbruchs des 1. Weltkrieges, wurde die von Johannes Schroth erbaute Kirche St. Johannes Nepomuk in Kehl feierlich eingeweiht. Im 2. Weltkrieg wurde die Kirche stark zerstört und bis 1953 wiederhergestellt. 1999 erhielt die Kirche eine neue, in die Vierung vorgezogene Altarinsel mit Altar und Ambo von dem Künstler Matthias Dämpfle aus Freiburg sowie einen neuen Taufstein und eine neue Beleuchtung. Kirchenschiff und Vierung der klassischen Basilika mit hohem Hauptschiff und niedrigeren Seitenschiffen werden mit acht 24-flammigen Pendelleuchten beleuchtet, die Taufkapelle und die Seitenkkapellen mit acht sechsflammigen Pendelleuchten. Die Leuchten haben einen Mittelstab, um den zwölf abgewinkelte Arme in zwei Ebenen angeordnet sind. Sie tragen je eine klare Glühlampe nach oben und nach unten. Die Leuchten sind in einem hellen Blaugrau passend zur Ausmalung der Kirche gehalten. Die Arme aus matt gebürstetem Messing greifen das Gold von Hochaltar und Kanzel auf.
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Herz-Jesu-Kirche Mutterhaus Gengenbach - Beleuchtung einer neobarocken Kirche von Johannes Schroth aus dem Jahre 1913-15
Die Mutterhauskirche der Franziskanerinnen in Gengenbach wurde von 1913 - 15 von Johannes Schroth erbaut. Nach einem grundlegenden Umbau 1968 wurde die Kirche 1999/2000 restauriert und in der ursprünglichen neobarocken Ausgestaltung wiederhergestellt. Die Leuchten wurden neu entworfen und greifen nicht auf historische Vorbilder von 1915 zurück. Die klaren Glühlampen leuchten hinter einem Ring aus Messing-Quadratlochblech, das einen festlichen Kontrast zur Ringkonstruktion in grauem Metallglimmer bildet. Das Kirchenschiff wird mit acht zehnflammigen Pendelleuchten beleuchtet. Die Leuchtenreihe aus dem Schiff setzt sich im Chorraum mit zwei Leuchten fort. Zwölf fünfflammige Deckenleuchten erhellen die Seitenschiffe mit dem großen Kreuzweg und zehn kleine, dreiflammige Deckenleuchten die Emporenbögen. Das Chorgestühl erhielt ebenfalls sieben Leuchten in Metallglimmer und Messinglochblech, passend zu den goldenen Schmuckelementen.
Weitere Informationen und Fotos
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Markuskirche Stuttgart - Beleuchtung einer Kirche von Heinrich Dolmetsch aus dem Jahre 1908
Die Markuskirche, von Architekt Heinrich Dolmetsch im Jahre 1908 fertiggestellt, ist als historische Kirche ein Sonderfall, denn sie war von Anfang an mit elektrischem Licht beleuchtet. Im Kirchenschiff hingen vier große, zwölfflammige Pendelleuchten. Sie hatten eine ovale Form, waren etwa 3,00 m hoch und den vier Evangelisten gewidmet. An allen Pfeilervorlagen waren dreiarmige Wandleuchten installiert, ebenso auf der Sängerempore und über der hinteren Empore. Einflammige Deckenleuchten beleuchteten den Bereich unter der Emporenbrüstung und die Seitenschiffe. Eine große mehrflammige Pendelleuchte hing über der hinteren Empore. Die schmiedeeisernen Leuchten waren grün lackiert und mit Gold und gelbem Glas verziert. Die sechs Pendelleuchten für das Schiff der Markuskirche bestehen aus einem hohen, ovalen Zylinder aus mattgoldenem Lochblech. Der Zylinder ist mittig umfaßt von einer grünen Welle. Sie greift ein immer wiederkehrendes Motiv in der Ausgestaltung des Kirchenraumes auf.
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Lutherkirche Worms - Beleuchtung einer Jugendstilkirche aus dem Jahr 1912
Die Lutherkirche in Worms wurde 1912 von Friedrich Pützer im Stil des Darmstädter Jugendstils erbaut. Das Innere ist nach den Forderungen des Wiesbadener Programms von 1891 als einheitlicher Predigtsaal gestaltet. Altar und Kanzel sind gleichwertig behandelt, die Kanzel erhöht mittig hinter dem Altar angeordnet und mit der Orgel- und Sängerbühne organisch verbunden. Der Saal wird von einer stuckierten Tonne überwölbt, die mit geometrischer und pflanzlicher Ornamentik in Ocker, Bronze und Blau bemalt ist. Der gesamte Bereich unter den umlaufenden Emporen, die Emporenbrüstungen und die Rückwände der Emporen sind in dunklem Holz vertäfelt. Beleuchtet wird die Kirche mit historischen Messingwandleuchten, die regelmäßig an den Emporenbrüstungen und an den Rückwänden der Emporen angeordnet sind und mit runden Deckenleuchten unter den Emporen. Die Tonne wird mit Deckenflutern erhellt, die vor einigen Jahren installiert worden und inzwischen mit Metalldampf- Halogenlampen aufgerüstet sind.
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St. Anton in Hausham - Beleuchtung einer neobarocken Jugendstilkirche
St. Anton in Hausham in Oberbayern ist zu Beginn dieses Jahrhunderts in einer gelungenen Stilmischung aus Barock und Jugenstil erbaut. Nach einer Innenrenovation wurde die Kirche 1999 mit sechs zehnflammigen Pendelleuchten beleuchtet. Die Form der barocken Korbkronen paßt sich dem Kirchenraum mit dem flachen Bogen des Gewölbes an. Die Leuchten sind zusätzlich zu den zehn klaren Glühlampen, die ein brillantes Licht erzeugen, mit fünf breitstrahlenden Reflektoren mit Niedervolthalogen bestückt. In Gottesdiensten, in denen der Kirchenraum nicht ausreichend vom Tageslicht erhellt ist, erhalten die Bankreihen Licht zum Lesen von diesen kleinen, exakt berechneten Strahlern. Bei festlichen Gottesdiensten werden zu den Strahlern die zehn Glühlampen zugeschaltet, der Kirchenraum wird bis in die Gewölbe erhellt. Der große Eingangsbereich unter der Orgelempore wurde mit drei passenden fünfflammigen Deckenleuchten beleuchtet. Das Licht der Glühlampen ist regelbar.
Bauherrr: Katholische Pfarrgemeinde St. Anton, Hausham Renovation: Johannes Wegmann, Freier Architekt, Schliersee Lichtplanung und Leuchtenentwurf: KREUZ + KREUZ Leuchtenhersteller: RoGo, Bad Ditzenbach-Gosbach Fertigstellung: 1999
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Mariä Himmelfahrt Stuttgart-Degerloch - Beleuchtung einer Kirche von Hugo Schlösser aus dem Jahr 1927
Die Kirche Mariä Himmelfahrt in Degerloch wurde1927 von Hugo Schlösser erbaut. Nach Kriegszerstörungen wurde die hölzerne Spitztonne in Schiff und Chorraum durch eine flache Holzbalkendecke ersetzt. Anläßlich der Ausgestaltung des Chorraumes mit einem Mosaik von Wilhelm Geyer, Ulm, wurde ein runder Chorbogen eingezogen und die Spitzbogenarkade zum Seitenschiff ebenfalls zu einer Rundbogenarkade umgestaltet. Die Kirche hat durch die dunkel verglasten Fenster von Geyer und die überwiegend grau gefaßte Raumschale mit ihren geringen Reflexionswerten nur einen sehr niedrigen Tageslichtquotienten von 0,28. Die künstliche Beleuchtung mit Reflektoren, umhüllt von großen Glaskugeln, war ebenfalls unzureichend. Das Kirchenschiff wird jetzt mit zwölf Zylinderleuchten aus Messinglochblech beleuchtet. Das Gold des matt gebürsteten Messingblechs greift das Gold der Mosaikwand von Geyer auf und trägt die Festlichkeit des Chorraumes mit dem Altar von Gisela Bär in das Kirchenschiff hinein.
Weitere Fotos
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Erlöserkirche in Stuttgart - Beleuchtung einer Kirche von Theodor Fischer aus dem Jahre 1908
Die 1908 von Theodor Fischer erbaute Erlöserkirche wurde 1996 neu beleuchtet. Mittig im Apsisgewölbe ist ein Messingring abgehängt. Er wird durch sechs "Knoten" aus Messing- Vierkantrohren gegliedert, die je vier klare, offen gezeigte Glühlampen tragen. Sie geben ihr Licht nach unten auf den Altar und nach oben in das Apsisgewölbe ab. Der Ring mit einem Durchmesser von 4,20 m beschreibt einen Kreis um den Altar und wiederholt dabei symbolisch den Kreis der zum Abendmahl um den Altar versammelten Gemeinde. Er nimmt gleichzeitig das Rund der Apsis mit den vorhandenen Steinbänken auf. Der Ring greift über den Chorraum hinaus in den Raum der Gemeinde hinein und schafft so eine Verbindung zwischen Altar und Gemeinde. Im Hauptschiff sind zwölf achtflammige Leuchten aus Messing matt gebürstet abgependelt. Die Leuchten wiederholen die Form der "Knoten" der zentralen Ringleuchte über dem Altar. Mit einer Lichtsteueranlage kann das Licht gedimmt werden.
Bauherr: Evangelische Erlösergemeinde Stuttgart-Nord Lichtplanung und Leuchtenentwurf: KREUZ + KREUZ, Stuttgart Leuchtenhersteller: Abele + Geiger, Stuttgart Fertigstellung: 1996
Weitere Informationen
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Blick in den hell erleuchteten Chor von St. Johannes
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St. Johannes Stuttgart-Untertürkheim - Beleuchtungsoptimierung in einer Kirche von 1903
St. Johannes wurde 1903 in Untertürkheim von Architekt Joseph Cades im neoromanisch-gotischen Stil erbaut. Die 1944 stark beschädigte Kirche erhielt bei der Wiederherstellung anstelle der Kreuzrippengewölbe eine hölzerne Flachdecke. 1948 wurde die Kirche um zwei Seitenschiffe erweitert. Die letzte Renovation fand im Jahre 2003 statt. Das Kirchenschiff ist mit gläsernen Pendelleuchten aus Kristallblasenglas beleuchtet. Sie sind mit 200 W Glühlampen bestückt. Die Seitenschiffe sind mit Einbaudownlights beleuchtet, die Orgelempore mit der historischen Schefold-Orgel von 1889 ebenfalls. Der Chorraum mit Altar und Ambo von Alfred Appenzeller ist mit Strahlern ausgeleuchtet, die mit PAR 38 Lampen bestückt sind. Alle Leuchten wurden, soweit möglich mit energieeffizienteren Leuchtmitteln bestückt, alle Strahler neu ausgerichtet. Der Kreuzweg erhielt eine eigene Beleuchtung mit schwenkbaren Downlights aus der hölzernen Decke der Seitenschiffe. Die Apsis wurde mit zwei zusätzlichen Flutern, bestückt mit QT-DE 120 W, beleuchtet. Die Strahler im Chorjoch und in den Querhäusern wurden umgerüstet auf energieeffizentere PAR 38 Lampen mit 100 W. Alle Leuchten sind dimmbar, so dass unterschiedliche Lichtstimmungen im Kirchenraum zu realisieren sind. Als Konzertbeleuchtung wurden zwei kleine Einbaudownlights mit Halogen-Metalldampflampen 150 W in der hölzernen Decke vor dem Chorbogen installiert.
Bauherr: Kirchengemeinde St. Johannes Lichtplanung: Kreuz + Kreuz Freie Architekten, Stuttgart Elektroarbeiten: Elektro Schulmeister, Stuttgart-Untertürkheim Fertigstellung: 4. Advent 2009
Weiteres Foto
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