Für die Beleuchtung der Thomaskirche wurde eine "Leuchtenfamilie" mit acht verschiedenen Leuchten entworfen, die unterschiedliche Funktionen erfüllen. Gemeinsam ist den Leuchten der Mittelzylinder mit sternförmig angeordneten Armen, bestückt mit klaren Glühlampen. Formal lehnt sich die Leuchte damit an die Grundform der gotischen Kapellenkrone an, mit einem zylindrischen, filigran durchbrochenen Mittelteil und sternförmig nach außen strebenden Armen.
Das Kirchenschiff wird mit zwölf zylinderförmigen Pendelleuchten beleuchtet. Sie sind dreifach schaltbar. Als festliche Beleuchtung mit brillantem Licht sind sechs klare Glühlampen an drei Armen angeordnet. Wände, Pfeiler und Gewölbe werden von zwei im oberen Zylinderteil angeordneten Kompaktleuchtstofflampen wirtschaftlich erhellt. Deren Licht wird diffus gestreut durch den matten Acryl satiné Zylinder. Das Messinglochblech verringert die Leuchtdichte des Zylinders und verhindert so Blendung beim Blick auf die Leuchte. Im unteren Zylinderteil ist ein breitstrahlender Reflektor angeordnet, der das Gestühl wirtschaftlich mit Halogen-Metalldampflampen beleuchtet. Für die Emporen, die Eingänge und die Bereiche unter den Emporen wurden Leuchten entwickelt, die zur selben "Leuchtenfamilie" gehören. Die Westempore und die Vierung erhielten eine eigene Konzertbeleuchtung für den Thomanerchor.
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