 |
 |
 |
 |
|
|
Romanische und gotische Kirchen |
|
|

Blick aus dem Schiff in den Chorraum von St. Anna
[Zoom...]
|
|
|
Evangelische Stadtkirche St. Anna Wolfhagen - Beleuchtung einer gotischen Kirche in Nordhessen
Die Stadtkirche Wolfhagen ist eine gotische Hallenkirche. Die dreischiffige Halle wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jhdts. erbaut, der ursprüngliche Chor im frühen 15. Jhdt. durch einen hochgotischen Chor ersetzt. Die Kreuzrippengewölbe werden von vier mächtigen Pfeilern getragen. Die Raumschale ist rot und grau gefaßt, die Kapitelle rot, die Blattkapitelle in einem hellen Grün. Nach Einführung des reformierten Bekenntnisses 1604 wurden in einem Bildersturm sämtliche Bildwerke und Altäre im Kirchenraum zerstört, erhalten blieben nur die Schlusssteine in den Gewölben. Die neugotische Kanzel von 1860 - 66 trägt einen modernen Schalldeckel. Die Spitzbogenfenster mit Maßwerk im Schiff haben eine helle Sechseckverglasung, die Fenster im Chorraum eine starkfarbige Kunstverglasung, gestaltet 1961 von Hans-Gottfried von Stockhausen.
2011 wurde die Kirche im Zuge einer umfassenden Kirchenrenovation neu beleuchtet. Die Pendelleuchten in Chor, Hauptschiff und Seitenschiffen bestehen aus einem Zylinder aus Lochblech, der die Schrägstreifen der Kreuzrippen in den Seitenschiffgewölben und das Grau der Raumschale aufgreift. In jedem Joch hängen vier Leuchten. Die Reihe der Leuchten aus dem Schiff setzt sich im Chorraum mit sechs Leuchten fort. Die Pendelleuchten sind dreifach schaltbar. Im unteren Zylinderteil ist ein breitstrahlender Reflektor mit einer Hochvolthalogenlampe installiert, darüber drei wirtschaftliche Kompaktleuchtstofflampen. Deren Licht wird von einer lichtstreuenden Folie diffus im Kirchenraum verteilt. Die Gewölbe werden mit einer dritten Lichtkomponente im oberen Zylinderteil aufgehellt. Die drei Lichtkomponenten sind getrennt schaltbar, die Hochvolthalogenlampen im unteren Reflektor und die Niedervolthalogenlampen im oberen Zylinderteil sind dimmbar, so dass unterschiedliche Lichtstimmungen im Kirchenraum zu erzeugen sind.
intern
|
|
 |
|
|
|
|
|
|
|
|

Blick zum Chorraum mit Standleuchten
[Zoom...]
|
|
|
St. Georg-Christophorus-Jodokus - Beleuchtung der ehemaligen von Behr'schen Gutskapelle aus dem Jahre 1610
In den Jahren 1608 - 1610 wurde die Kirche in Stellichte bei Walsrode als Grablege für die Frau von Dietrich Behr, Geheimer Rat des Lüneburger Herzogs und Großvogts von Celle erbaut und als Schlosskapelle genutzt. Im Jahr 1702 wurde sie zur Pfarrkirche erhoben. Die Kirche ist reich ausgestattet mit einem hölzernen Altar, hölzernen Chorschranken, einer Kanzel aus der Renaissance, einer Taufe aus Holz mit Deckel von 1610, einer bemalten hölzernen Kassettendecke und herrschaftlichen Priechen im höherliegenden Chorraum. Die reich geschmückte Renaissance-Orgel aus dem Jahr 1590 kam 1610 in die Kirche. Gottesdienste und Konzerte fanden bis heute in der Kirche nur bei Tageslicht und am Abend bei Kerzenlicht statt. Die Kirche hatte keine elektrische Beleuchtung und wurde erst im Jahr 2009 im Zuge einer umfassenden Innenrenovation mit elektrischem Licht ausgestattet. Die Kirche wird mit acht Standleuchten beleuchtet, da weder die historische Kassettendecke noch die mit Epitaphien reich geschmückten Wände für die Beleuchtung genutzt werden sollten. Zwei mobile Standleuchten stehen im Chorraum, zwei Standleuchten an den Chorschranken und vier im Gestühl. Die Leuchten tragen an einem rebschwarzen Standrohr drei Arme aus matt gebürstetem Messingrohr die je eine klare Glühlampe EcoClassic30 53 W nach oben und nach unten tragen. Zwischen den drei Armen ist ein kleiner breitstrahlender Reflektor angeordnet, der die historische Decke erhellt. Glühlampen und Uplight sind getrennt schaltbar, so dass für Gottesdienste, Konzerte und Führungen unterschiedliche Lichtstimmungen zu schaffen sind. Altar und Kanzel können bei Führungen zusätzlich mit je zwei Strahlern beleuchtet werden, die in den Leibungen der Fenster angeordnet sind.
weiter
|
|
 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Alt-St. Heribert in Köln - Beleuchtung einer gotischen Kirche für die griechisch-orthodoxe Gemeinde
Die Kirche Alt-St. Heribert in Köln-Deutz hat eine wechselvolle Geschichte. Der erste Kirchenbau stammt aus spätottonischer Zeit, ein gotischer Neubau entstand um 1382, der Bau, auf den die jetzt durchgeführte Wieder- herstellung nach dem Krieg zurückgeht, stammt aus den Jahren 1659 - 1663. Es durchdringen sich in ihm barocke Elemente mit gotischen Formen. Die Kirche wird von der Erzdiözese Köln der griechisch-orthodoxen Gemeinde in Köln als Gotteshaus zur Verfügung gestellt. Griechisch-orthodoxe Gottesdienste beginnen bei gedämpftem Licht, im Laufe der mehrstündigen Feier wird das Licht an entscheidenden Punkten der Liturgie jeweils heller, und zum Schluß herrscht strahlend festliche Helligkeit. Mit einer Lichtsteueranlage ist diese Lichtdramaturgie im Gottesdienst möglich. Das Kirchenschiff wird mittig mit zwei 48-flammigen Leuchten ausgeleuchtet, der Bereich hinter der Ikonostase mit zwei 36-flammigen, die beiden Seitenschiffe mit je zwei 18-flammigen Leuchten.
weiter
|
|
 |
|
|
|
|
|
|
|
|

Lichtszene Festgottesdienst
[Zoom...]
|
|
|
Große Marienkirche Lippstadt - Beleuchtung einer spätromanischen Hallenkirche mit spätgotischem Hallenumgangschor
Die Lippstädter Große Marienkirche ist eine spätromanische Hallenkirche, deren Bau 1184/85 begonnen wurde. 1478 - 1506 wurde sie mit einem spätgotischen Hallenumgangschor erweitert. Die 22 Pendelleuchten in Schiff,Vierung, Querhaus, Altarbereich und Chorraum haben einen Lochblechzylinder in einem matten Bronzeton. Das Lochblech ist mit einer lichtstreuenden Folie hinterlegt. Im unteren Zylinderteil ist ein gut ausgeblendeten Reflektor angeordnet, der das Licht einer Hochvolt-Halogenlampe 230 W unter einem Ausstrahlungswinkel von 110 Grad breit im Kirchenraum verteilt. Die Hochvolt-Halogenlampen sind dimmbar. Im mittleren Zylinderteil sind getrennt schaltbar drei Kompaktleuchtstofflampen mit 36 W angeordnet, die mit ihrem diffusen Raumlicht Wände und Pfeiler erhellen. Das Gewölbe mit den mittelalterlichen Fresken kann zusätzlich mit einer dritten, getrennt schaltbaren Komponente im oberen Zylinderteil mit drei Niedervolt-Halogenlampen mit je 35 W beleuchtet werden. Die Kerzen auf den fünf historischen Flämischen Kronen werden mit energiesparenden klaren Kerzenlampen ES 28 W bestückt. Deren Licht erzeugt brillante Reflexe auf den Messingkugeln und Reflexkörpern der Leuchten und dem Gold des ehemaligen Hochaltares auf der Westseite. Die klaren Kerzenlampen sind fast unsichtbar, wenn sie nicht brennen. Das Bild der Kronleuchter nähert sich damit den historischen Vorbildern an, bei denen auch nur die weißen Kerzen sichtbar waren, wenn sie nicht brannten.
weitere Bilder
|
|
 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Stadtkirche Bad Cannstatt Beleuchtung - einer spätgotischen Kirche von Aberlin Jörg
Die spätgotische Stadtkirche in Stuttgart-Bad Cannstatt, erbaut 1471 - 1506 von Aberlin Jörg d.Ä., mit Renaissance-Turm von Heinrich Schickhardt, wurde 1995 renoviert. Neben der Sanierung der Bausubstanz und Restaurierung der Netzgewölbe ging es dabei vor allem um eine neue Beleuchtung des Kirchenraumes. Die Leuchten lehnen sich formal an den historischen Typus der Winkelarmkrone an. Sie haben einen sternförmigen Grundriß, eine schlanke, aufstrebende Form, eine filigrane Gestaltung. Das matt gebürstete Messing der Leuchten greift das Gold der Rippen des Netzgewölbes auf. Um den Charakter der Hallenkirche und die Stellung des Altares in der Mitte des Raumes zu betonen, wird die Leuchtenreihe im dreijochigen Chorraum mit je zwei sechsflammigen Leuchten gleicher Größe in jedem Joch fortgeführt. Die Leuchten sind aus den Zwickeln des Netzgewölbes abgehängt und hängen so hoch, daß der Prediger auf der Kanzel weder verdeckt noch geblendet wird. Mit einer Lichtsteueranlage kann das Licht dem Anlaß entsprechend gesteuert werden.
weiter
|
|
 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Thomaskirche in Leipzig - Beleuchtung einer spätgotischen Kirche für Beter, Touristen und Konzertbesucher
Zur Feier des 250. Todestages von Johann Sebastian Bach wurde die spätgotische Thomaskirche in Leipzig in dreijähriger Bauzeit vollständig restauriert und neu beleuchtet. Das neue Lichtkonzept für die Thomaskirche schafft Lichtfülle im Kirchenraum bei allen Gottesdiensten am Tage, es bietet konzentriertes, nach unten gerichtetes Licht, in dem sich Menschen am Abend geborgen fühlen, es ermöglicht sowohl eine festliche Gottesdienstbeleuchtung bei allen Feiertagsgottesdiensten als auch gedämpftes, warmes Licht bei Veranstaltungen am Abend, es bietet ausreichende Helligkeit für Musiker an allen Orten im Kirchenraum, an denen musiziert wird und gleichzeitig eine angemessene Beleuchtung für die Zuhörer im Kirchenschiff und auf den Emporen und nicht zuletzt eine wirtschaftliche Raumbeleuchtung während der Öffnungszeiten der Kirche.
weiter
|
|
 |
|
|
|
|
|
|
|
|

Lichtszene Festgottesdienst
[Zoom...]
|
|
|
Peterskirche Heidelberg - Beleuchtung einer gotischen Kirche
Die Peterskirche wurde anläßlich ihrer Renovation im Jahr 2005 neu beleuchtet. Ziel war es, für die vielfältigen Nutzungen der Kirche jeweils die angemessene Lichtstimmung zu schaffen und eine wirtschaftliche Beleuchtung zu ermöglichen. Die Leuchten sollten gerichtetes Licht in das Gestühl abgeben, dimmbar sein und mit diffusem Raumlicht Wände, Pfeilerbündel und Gewölbe erhellen. Im Chorraum, der nicht nur bei der Feier der Sonn- und Festtagsgottesdienste eine Rolle spielt, sondern als eigenständiger Raumteil für die Feier des Abendmahles, Universitätsgottesdienste und Morgenandachten genutzt wird, hängen acht zweifach schaltbare Pendelleuchten. Sie setzen die Reihe der zehn Pendelleuchten aus dem Schiff fort, so dass Chorraum und Schiff eine Einheit bilden und der Liturg am Altar Gottesdienst im gleichen Licht wie die Gemeinde feiert. Die Pendelleuchten bestehen aus einem Lochblechzylinder aus matt gebürstetem Messing mit einer schräg angeordneten Rechtecklochung, die in drei Felder aufgeteilt ist. Das Lochblech ist mit einer lichtstreuenden Folie hinterlegt. Im unteren Teil der Leuchte ist ein breitstrahlender Reflektor für ein Hochvolthalogen-Lampe 250 W angeordnet, im oberen Teil sitzen drei Kompaktleuchtstoff-Lampen mit je 24 W Leistung, die diffuses Raumlicht erzeugen. Das matte Gold des Messings bringt Festlichkeit in den Kirchenraum und greift zusammen mit dem matten Grün der oberen Abhängung das Gold und Grün der Kapitelle auf.
weiter
|
|
 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Georgskirche Schwieberdingen - Beleuchtung einer gotischen Wehrkirche aus dem 15. Jahrhundert
Von 1436 bis 1515 wurde die Georgskirche anstelle einer älterenKirche in ihrer heutigen Gestalt erbaut. Ihr gotischer Chor von 1495 überragt das Schiff um 4 m. Die Kirche ließ das Geschlecht der Nippenburger von Peter von Koblenz erbauen, zu dessen bekanntesten Werken die Uracher Amanduskirche zählt. Das Kirchenschiff mit den Bildern der Passion von 1430 ist mit sechs zwölfflammigen Pendelleuchten aus Messing beleuchtet, die Orgelempore mit der barocken Walkerorgel von 1782 mit zwei Pendelleuchten, der Chorraum mit der Kreuzigungsgruppe von 1510 aus dem Umfeld von Hannes Seyffer mit vier Leuchten. Die Treppenaufgänge zur Orgelempore sind mit vier vierflammigenWandleuchten ausgestattet, der Bereich unter der Empore mit vier sechsflammigen Deckenleuchten. Die Turmvorhalle aus dem Jahre 1515 mit ihrem Sterngewölbe wird indirekt mit einem Uplight erhellt. Für Konzerte sind auf der Empore vier Downlights in der Kassettendecke installiert, vor dem Chorbogen sechs Doppelfokus-Downlights. Zwei Richtstrahler setzen den Liturgen am Altar ins richtige Licht. Ein Bussystem ermöglicht es, acht Lichtszenen für die verschiedenen Gottesdienste und Konzerte abzurufen. Alle Leuchtengruppen sind auch einzeln zu schalten und zu dimmen.
weiter
|
|
 |
|
|
|
|
|
|
|
|

Blick nach Westen zur Orgel
[Zoom...]
|
|
|
St. Kiliani Höxter - Beleuchtung einer romanischen Pfeilerbasilika von 1075
St. Kiliani wurde 1075 als dreischiffige, kreuzförmige Pfeilerbasilika mit geradem Chorabschluß und flacher Holzdecke erbaut. Um 1200 wurde die Kirche eingewölbt, um 1400 das südliche Seitenschiff zu einer zweischiffigen Halle erweitert, der Chorraum mit einem höheren gotischen Kreuzrippengewölbe ausgestattet. Die Renaissance-Kanzel stammt aus dem Jahr 1597, die Barockorgel auf der Empore von 1709 - 1711. Nach dem schweren Explosionsunglück in Höxter wurde die beschädigte Kirche grundlegend saniert, renoviert und neu beleuchtet. Im Hauptschiff sind sechs Leuchten von einem Stab abgependelt. Sie bestehen aus einem schlanken Kastenprofil, bestückt mit zwei Reflektoren für gerichtetes Licht in das Gestühl mit dimmbaren Hochvolthalogenlampen QT 18 150 W und einem Uplight mit einer TC-L 55 W zur Ausleuchtung der Kreuzgratgewölbe und der Hochschiffwände. Die Südhalle und die Querhäuser werden mit weiteren sechs Leuchten erhellt, das niedrige nördliche Seitenschiff mit vier kleineren Leuchten, bestückt mit QT 12 50 W und TC-L 24 W. Wandleuchten mit QT-DE 150 W hellen die Wandflächen in den Querhäusern und der Südhalle auf.
weiter
|
|
 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Stiftskirche Wertheim - Beleuchtung einer spätgotischen Kirche von 1383
Auf den Fundamentresten einer romanischen Anlage wurde 1383 ein spätgotischer, dreischiffiger, flachgedeckter Neubau mit gewölbten Chor errichtet. Im Chor befindet sich die Grablege der Grafen von Wertheim. Die Kirche wird mit Pendelleuchten beleuchtet, die in einem Zylinder einen breitstrahlenden Reflektor tragen, der das Gestühl ausleuchtet. Über dem Zylinder sind drei Lamellen aus matt gebürstetem Messing angeordnet, die das Licht von Kompaktleuchtstofflampen auf Wände und Decken diffus verteilen. Über den Seitenemporen hängen kleinere Zylinderleuchten mit zwei Messinglamellen, die schlanken Aufbau-Deckenleuchten tragen nur eine Lamelle. Zusätzlich zur Gottesdienstbeleuchtung wurde eine Konzertbeleuchtung für die großen Konzerte installiert, die in der Kirche stattfinden sowie eine Ausstellungsbeleuchtung unter der Nordempore. 22 Lichtszenen sind für Gottesdienst, Konzerte und Stadtführungen abzurufen. Zu Wartung und Leuchtmittelwechsel sind die Leuchten mit Luxliften herabzulassen.
weiter
|
|
 |
|
|
|
|
|
|
|
|

Lichtszene Sonntagsgottesdienst (Foto Heilbronner Stimme) www.stimme.de
[Zoom...]
|
|
|
Kilianskirche Heilbronn - Beleuchtung einer gotischen Kirche mit spätgotischem Chorraum
Die Kilianskirche in Heilbronn wird sehr vielfältig für Gottesdienste, Andachten, Hochzeiten, Taufen, große Chor- und Orchesterkonzerte, Orgelkonzerte und auch als Festraum für Empfänge genutzt. Die Kirche ist ganztägig für Beter und kunstinteressierte Besucher geöffnet. Es finden regelmäßig Führungen statt. Im Jahr 2003 hat die Ev. Gesamtkirchengemeinde Heilbronn einen Wettbewerb für eine neue Beleuchtung der Kirche ausgeschrieben,den unser Büro gewonnen hat.Im ersten Bauabschnitt wurde im Jahr 2004 der mittelalterliche Schnitzaltar von Hans Seyfer neu beleuchtet. Im Jahr 2007 ist die Beleuchtung der gesamten Kilianskirche realisiert worden. Eine eigens entwickelte, dreifach schaltbare Leuchte beleuchtet Chor, Schiff und Seitenschiffe. Sie besteht aus einem schlanken, hohen Zylinder aus Lochblech. Das bronzefarbene Lochblech ist mit einer lichtstreuenden Folie hinterlegt. Im oberen Bereich des Zylinders sind drei 40 W Kompaktleuchtstofflampen angeordnet, die mit diffusem Licht bei allen Gottesdiensten bei Tage Wände, Holzdecke und Gewölbe erhellen. Im unteren Teil des Leuchtenzylinders sitzt in einem breitstrahlender Reflektor eine 70 W Metalldampf-Halogenlampe mit Keramikbrenner. Sie beleuchtet mit brillantem Licht Altar und Gestühl in der Kilianskirche bei allen Gottesdiensten am Tage. Zusätzlich sind in dem Reflektor drei 35 W Niedervolt-Halogenlampen installiert, die getrennt geschaltet und gedimmt werden können. Neben großer Helligkeit bei Tage sind so warme, gedimmte Lichtstimmungen für abendliche Gottesdienste und Veranstaltungen möglich.
weiter
|
|
 |
|
|
|
|
|
|
|
|

Blick zum Kanzelaltar mit historischen und neuen Leuchten
[Zoom...]
|
|
|
St. Martins-Kirche Holle - Beleuchtung einer Kirche mit Kanzelaltar
Die St. Martins-Kirche wurde im 12. Jahrhundert im romanischen Stil erbaut, erhielt 1691 - 94 ihren Altar aus der Werkstatt Bartels in Hildesheim, in den 1768 im Zuge der Barockisierung und Erweiterung der Kirche die Renaissance Kanzel integriert wurde. 1793 - 96 erhielt das Turmdach eine "welsche Haube". 1934 wird der Kirchenraum grundlegend renoviert, das Gestühl in einem Mittelblock angeordnet. am 26. Januar 2007 brennt die Kirche, nur der Turm bleibt unversehrt. 2008 - 09 wird die Kirche saniert, der Altar wiederhergestellt, die Empore umgebaut und die Kirche neu beleuchtet. Im Altarraum hängt wieder die gotische zwölfflammige Schaftkrone aus Gelbguss, die mit Kerzen bestückt wird, die an Festtagen brennen. Ergänzt wird sie im Altarraum von vier dreiflammigen Wandarmen aus Messing und im Schiff von zwei Flämischen Kronen, die bei einer Renovation 1990 in die Kirche gekommen sind. Sie sind bestückt mit den neuen ECOCLASSIC30 Halogen-Kerzenlampen, die ein brillantes Licht geben. Die Kronleuchter hängen in der Mittelachse des Kirchenraumes. Sie bestimmen den Raum und geben ihm zusammen mit dem prächtigen Kanzelaltar Festlichkeit. Die zusätzlich erforderliche Beleuchtung nimmt sich daher sehr zurück. Im Altarraum sind fünf kleine Pendelleuchten angeordnet, im Schiff vier. Die Leuchten greifen das Kugelmotiv der Flämischen Kronen auf. Ein silberner Reflektor wird umhüllt von einem weiteren Reflektor. Beide verteilen das Licht einer Halogenlampe breit im Kirchenraum. Der äußere Hüllreflektor hat einen Durchmesser von 194 mm. Die neuen Pendelleuchten hängen etwa in Höhe des ausladenden Gesimses, die drei historischen Kronen in einer Höhe von 2,50 m.
weitere Informationen
|
|
 |
|
|
|
|
|
|
|
|

Blick in den romanischen Chorraum
[Zoom...]
|
|
|
St. Viti Zeven - Beleuchtung einer romanischen Kirche
Der Grundstein zur Kirche St. Viti wird 1141 gelegt, 1150 wird die Kirche eingeweiht. Sie hat einen kreuzförmigen Grundriss und ist mit Kreuzgratgewölben eingewölbt. Der Kirchenraum, der Altarbereich und die Emporen werden mit schlanken Lichtprofilen erhellt. Sie fügen sich zurückhaltend und unauffällig in den schlichten romanischen Kirchenraum ein. Sie geben gerichtetes Licht nach unten in das Gestühl und in den Chorraum ab und hellen mit einer zweiten Lichtkomponente die Kreuzgratgewölbe auf. Beide Lichtkomponenten sind getrennt schaltbar, so dass am Abend beispielsweise nur das gerichtete Licht in das Gestühl eingeschaltet wird und nicht das diffuse Raumlicht zur Aufhellung der Gewölbe. Alle Leuchten sind an eine Lichtsteueranlage angeschlossen. Ein KNX-Bussystem ermöglicht es, 22 Lichtszenen für Gottesdienste und kirchenmusikalische Veranstaltungen in der Kirche zu programmieren und von einem Display abzurufen. Im Langhaus sind sechs Lichtprofile an einem schlanken Rohr aus dem Gewölbe abgehängt, in der Vierung zwei, rechts und links vom Flämischen Kronleuchter, im Südquerhaus zwei und über der Empore im Nordquerhaus ebenfalls zwei. Die insgesamt sechs Lichtprofile im Chorraum und in der Vierung sind mit zwei zusätzlichen Niedervolt-Halogenlampen bestückt, damit Konzerte heller als normale Gottesdienste beleuchtet werden können. Auf der Orgelempore werden ebenfalls zwei Lichtprofile für Chor und Posaunenchor angeordnet.
weitere Informationen
|
|
 |
|
|
|
|
|
|
|
|

Gläserner Zugang zu Münsterladen und Kreuzgang bei abendlicher Beleuchtung
[Zoom...]
|
|
|
Bonner Münster - Abendliche Beleuchtung des Zugangs zu Münsterladen und Kreuzgang
Der Münsterladen und der Kreuzgang des Bonner Münsters erhielten einen neuen Zugang, eine filigrane Stahl-Glaskonstruktion. Der Gang führt an der Mauer des Stiftsgebäudes aus dem Jahre 1050 vorbei über eine Treppenanlage zum einzig erhaltenen Kreuzgang des 12. Jahrhunderts nördlich der Alpen. Gleichzeitig wird mit diesem Zugang der Bonner Münsterladen erschlossen, der bislang nur über einen normalen Hauseingang nicht barrierefrei zu erreichen war.
Die historische Wand wurde von unten mit Bodeneinbauleuchten erhellt, von oben mit LED Flutern, die in die Stahlkonstruktion integriert sind. Das bewußt eingesetzte Streiflicht macht die unterschiedlichen Strukturen der unverputzten Wand und der zugemauerten Rundbogenfenster sichtbar und erlebbar.
Der Gang wird von der gegenüberliegenden glatt verputzten Wand mit LED Flutern aufgehellt, die in die Wand eingelassen sind. Der Eckturm des Münsterladens wird mit Bodeneinbauleuchten betont.
Bauherr: Katholische Münsterpfarrgemeinde St. Martin, Bonn Architekt: S Plus Planungsgesellschaft, Bonn Elektroplanung: TEGAtherm, Bonn Lichtplanung: KREUZ + KREUZ Freie Architekten/Lichtplaner, Stuttgart Leuchten: ERCO Leuchten GmbH, Lüdenscheid, District Office Bonn/Koblenz Fertigstellung: 18.8.2012
|
|
 |
|
|
|
|
|
|
|
|

Hildesheim St. Lamberti - Lichtszene Sonntagsgottesdienst
[Zoom...]
|
|
|
Hildesheim St. Lamberti - Beleuchtung einer spätgotischen Hallenkirche
St. Lamberti in Hildesheim ist eine dreischiffige spätgotische Hallenkirche, die 1945 zerstört und nach dem Krieg wieder aufgebaut wurde. Die Hallenkirche wird gegliedert durch zwei Reihen schlanker rechteckiger Pfeiler. Der Raumeindruck von St. Lamberti wird bestimmt durch vier Flämische Kronen, die im Hauptschiff aus den Schlusssteinen der Gewölbe abgehängt sind. Sie sind mit Kerzen bestückt und tragen bei Festgottesdiensten zur Beleuchtung des Kirchenraumes bei. Die elektrische Beleuchtung von St. Lamberti erfolgte mit insgesamt 34 Wandleuchten an Pfeilern und Außenwänden. Die Wandleuchten wurden getragen von einer handwerklich gestalteten Messingarmatur aus den 50er Jahren, die an jeder Leuchte eine individuell gestaltete Kupferscheibe zeigt. Die Messingarmaturen wurden erhalten und mit einer Tropfschale aus Messing versehen zu Wandarmen mit Kerzen umgestaltet. Bei Kerzengottesdiensten ergänzen sie das Kerzenlicht der Flämischen Kronen.
Kirchenschiff und Chor werden mit zwölf Pendelleuchten beleuchtet, die sich in ihrer Gestaltung in den spätgotischen Kirchenraum einfügen und nicht in Konkurrenz zu den Flämischen Kronen im Mittelschiff treten. Die Leuchten bestehen aus einem schlanken Zylinder aus Lochblech in Messing matt gebürstet. Der Zylinder greift das Rautenmuster der Bleiverglasung der Fenster auf. Er ist unten mit einem Reflektor mit einer dimmbaren Hochvolthalogenlampe bestückt, die das Gestühl und den Chorraum breitstrahlend ausleuchtet. Im oberen Zylinderteil sind drei wirtschaftliche Kompaktleuchtstofflampen angeordnet, die das Licht durch eine lichtstreuende Folie und das Lochblech diffus auf Pfeilern und Wänden verteilen. Zur Beleuchtung der Seitenschiffe ist je eine weitere Reihe von acht Leuchten aus den Schlusssteinen abgependelt.
Die Orgelempore wird für Chöre und Orchester mit vier kleinen Pendeln beleuchtet. Die barocke Orgel wird von zwei ausrichtbaren Strahlern mit einer wirtschaftlichen Halogen-Metalldampflampe 150 W angestrahlt. Unter der Orgelempore sind LED Aufbau-Deckenleuchten installiert. Der Altarbereich, der Liturg am Altar, Chöre und Orchester werden mit Flutern mit Halogen-Metalldampflampen 150 W beleuchtet. Die Leuchten in der Kirche sind in 24 Schaltgruppen aufgeteilt, so dass der Altarbereich heller beleuchtet werden kann als das Gestühl oder die Orte, an denen musiziert wird, heller als der Bereich der Zuhörer. Ein Bussystem KNX ermöglicht es, 22 unterschiedliche Lichtszenen für Gottesdienste und kirchenmusikalische Veranstaltungen von einem Touch Panel abzurufen.
Bauherr: Kirchengemeinde St. Lamberti, Hildesheim Lichtplanung: KREUZ + KREUZ Freie Architekten/Lichtplaner, Stuttgart Leuchtenhersteller: Interferenz, Tönisvorst Fertigstellung: 6.11.2015
|
|
 |
|
|
|
|
|
|
|
|

Blick vom Schiff in den Chorraum
[Zoom...]
|
|
|
Klosterkirche Denkendorf - Beleuchtung einer spätromanischen Basilika
Die Klosterkirche Denkendorf ist eine spätromanische Basilika, die um 1200 aus Stubensandstein errichtet wurde. Das südliche Seitenschiff wurde später dem Kreuzgang mit einem gotischen Gewölbe angeglichen, das nördliche Seitenschiff erhielt gotische Spitzbogenfenster. Schiff und Chor haben eine hölzerne Decke, der Vorderchor ein Gewölbe. Kirchenschiff, Chorraum und das nördliche Seitenschiff werden mit schlanken Lichtprofilen beleuchtet. Sie sind in Höhe des Gesimses abgependelt, laufen in einer Höhe durch und fügen sich sehr zurückhaltend und unauffällig in den schlichten Kirchenraum ein. Altar, Kanzel und Ambo werden mit vier Satelliten, die an den Pendelrohren angeordnet sind, zusätzlich ausgeleuchtet. Die Ausstattungsstücke von Immanuel Preuss aus weißem Alabaster kommen im neuen Licht sehr schön zur Geltung. Das südliche Seitenschiff wird mit schlichten, dimmbaren Wandleuchten beleuchtet, die zu den Lichtprofilen passen. Die Lichtprofile geben gerichtetes Licht nach unten in das Gestühl und in den Chorraum ab und hellen mit einer zweiten Lichtkomponente mit wirtschaftlichen Leuchtstofflampen die Hochschiffwände und die Holzdecke auf. Beide Lichtkomponenten sind getrennt schaltbar, so dass am Abend beispielsweise nur das gerichtete Licht in das Gestühl eingeschaltet wird und nicht das diffuse Raumlicht zur Aufhellung des oberen Halbraumes.
weitere Fotos
|
|
 |
|
|
|
|
|
|
|
|

Blick in den Chorraum - Lichtszene Festgottesdienst
[Zoom...]
|
|
|
St. Nikolai Berlin-Spandau - Lichtplanung für eine gotische Hallenkirche
Die Nikolaikirche in Spandau ist eine gotische Hallenkirche mit drei fast gleich hohen Schiffen, deren Bau 1319 begonnen und 1398 vollendet wurde. Ein polygonaler Chorumgang umschließt den trapezförmigen Binnenchor. Die Kreuzrippengewölbe werden von vier mächtigen Pfeilern getragen. Die Gliederung der Gewölbe steigert sich, auf drei einfache Kreuzrippengewölbe folgen im vierten Joch ein vierzackiges, im Altarjoch ein sechszackiges Sterngewölbe. Die drei Pfeilerpaare des Mittelschiffes sind sechsseitig und haben keine Kapitelle. Die Pfeiler des Chores sind durch Dienstbündel stärker profiliert, die Raumschale ist weiß gekalkt, die Pfeiler und Dienste sowie die Rippen des Gewölbes sind mit roten Klinkern im Klosterformat gemauert.
Der Chorraum wird von einem 8 m hohen Renaissance-Altarretabel beherrscht, das raumfüllend zwischen dem Pfeilerpaar steht. Die barocke Kanzel befindet sich am ersten südlichen Chorpfeiler. Der Taufstein, eine Fünte aus dem Jahr 1398, zwischen dem ersten nördlichen Chorpfeilerpaar im Chorraum. Die Nikolaikirche wurde 1996 mit 18 eigens von Architekt Prof. Dr. K. Westphal für die Kirche entworfenen Pendelleuchten ausgestattet. Sie bestehen aus einem Kelch mit einem Reflektor, der mit einer Hochvolthalogenlampe mit 250 W bestückt war und einer flachen Schale als Uplight, bestückt ebenfalls mit einer Hochvolthalogenlampe mit 100 W. Beide Leuchtmittel waren nur gemeinsam zu schalten und nicht zu dimmen.
weiter
|
|
 |
|
|
|
|
|
|
|
|

Blick in den Chorraum der romanischen Kirche
[Zoom...]
|
|
|
St. Johannis Halle/Westfalen - Energieffiziente Beleuchtung einer romanischen Kirche mit LEDs
St. Johannis in Halle wurde Mitte des 13. Jahrhunderts erbaut, das südliche Seitenschiff um 1450 angebaut, das nördliche Seitenschiff 1886. Das zweijochige Hauptschiff und der quadratische Chor sind mit Kreuzgratgewölben überwölbt. Vier kräftige Pfeiler aus Teutoburger Sandstein tragen die Gewölbe. Im Rahmen einer Kirchenrenovation 2013 wurde die Kirche neu beleuchtet. Die Kirchengemeinde hat sich für eine nachhaltige energieeffiziente Beleuchtungslösung mit LEDs entschieden. Die zwölf Zylinderleuchten sind in einem breitstrahlenden Reflektor mit dimmbaren High Power LEDs mit 45 W bestückt, die gerichtetes Licht nach unten abgeben. Oberhalb des Reflektors sind drei Kompaktleuchtstofflampen TC-L 18 W angeordnet, die mit diffusem Raumlicht Wände und Pfeiler erhellen. Drei kleine LED Strahler mit je 8,5 W im oberen Zylinderteil erhellen die Gewölbe mit den Resten der frühmittelalterlichen Ausmalung. Die drei Lichtkomponenten sind getrennt schaltbar, die LED-Downlights dimmbar. Die golden lackierten Leuchtenzylinder haben eine Rundlochung. Das Lochblech ist hinterlegt mit einer lichtstreuenden Folie, die das Licht der Kompaktleuchtstofflampen weich und diffus im Kirchenraum verteilt. Der Altarbereich und die Orgel werden mit je zwei fokussierbaren Linsenstrahlern mit LED 18 W zusätzlich beleuchtet. Mit einem Bussystem KNX können 18 Lichtszenen für Gottesdienste und kirchenmusikalische Veranstaltungen von einem Touch Panel vom Platz der Küsterin abgerufen werden.
Weitere Informationen und Fotos
|
|
 |
|
|
|
|
|
|
|
|

Stiftskirche Öhringen - Blick in den Chorraum
[Zoom...]
|
|
|
Stiftskirche Öhringen - Beleuchtung einer spätgotischen Kirche
Die Stiftskirche Öhringen ist eine dreischiffige spätgotische Hallenkirche. Der 1454 begonnene Bau wurde 1497 von Bernhard Sporer vollendet. Ende des 19. Jahrhunderts erhielt die Kirche eine neugotische Ausstattung, 1955 wird die spätgotische Gestalt weitgehend wiederhergestellt. Von der neogotischen Ausstattung zeugen heute noch das Gestühl sowie die Seitenempore auf der Südseite, die Orgelempore und die Walkerorgel aus dem Jahr 1888. Die Pendelleuchten sind dreifach schaltbar. Im unteren Reflektor ist eine energieeffiziente Halogen-Metalldampflampe mit 70 W angeordnet. Zusätzlich sind drei Niedervolt-Halogenlampen installiert, die immer dann eingesetzt werden, wenn abendliche gedimmte Lichtstimmungen im Kirchenraum gewünscht sind. Hinter den goldfarbenen Lamellen sind drei Kompaktleuchtstofflampen angeordnet, die mit diffusem Raumlicht die Wände und die Gewölbe erhellen. Die drei Lichtkomponenten sind getrennt schaltbar, so dass mit einem Bussystem unterschiedliche Lichtstimmungen und 22 Lichtszenen im Kirchenraum abzurufen sind.
Bauherr: Vermögen und Bau Baden-Württemberg Amt Heilbronn Lichtplanung und Leuchtenentwurf: Kreuz + Kreuz Freie Architekten/Lichtplaner, Stuttgart Elektroplanung: Planungsbüro Vetter, Esslingen Leuchtenhersteller: Interferenz, Tönisvorst Fertigstellung: Juni 2013
|
|
 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
St. Michael Schwäbisch Hall - Beleuchtung der mittelalterlichen Sakristei
St. Michael in Schwäbisch Hall ist im 15. Jahrhundert am Ort einer romanischen Kirche entstanden. Mit dem Bau des Langhauses der Hallenkirche wurde 1427 begonnen, der Grundstein für den Hallenchor mit Umgang und Kapellenkranz 1495 gelegt. Als erstes wurde die Sakristei auf der Südseite des Chores erbaut. Sie umfaßt zwei Joche mit Sterngewölben und zusätzlich zwei Chorkapellen mit ihren Gewölben. Der Raum hat durch den Strebepfeiler, der die Chorkapellen gliedert, und die Wendeltreppe in der nordwestlichen Ecke, die in die Schatzkammer im Obergeschoß führt, eine unruhige Gestalt, die verstärkt wird durch zwei unterschiedlich hohe Spitzbogenfenster an der Südseite und eine asymmetrisch angeordnete Fensterrose auf der Westseite. Vor der Ostwand steht ein farbenprächtiger Michaelsaltar aus der Zeit um 1520, der ursprünglich in der mittleren Chorkapelle in der Kirche stand. Hinter dem Altar ist ebenfalls ein Spitzbogenfenster. Neben dem Altar ist in der Südwand ein historischer eiserner, reich verzierter Tresor eingelassen. Die Südwand ist holzvertäfelt. In den zwölf Bögen der Vertäfelung sind die Namen aller evangelischen Geistlichen seit Johannes Brenz verzeichnet. Auf der Westseite setzt sich die Wandverkleidung als Raumtrennung mit drei Rundbögen fort, hinter der sich ein Technikraum und der Zugang zum Treppenturm zur Schatzkammer befindet. Auf der Nordseite stehen im Bereich der Chorkapellen Sakristeischränke aus dem Jahr 1508/09. Die Kapelle wird mit einem schlanken Lichtprofil der Firma selux beleuchtet, das von fünf Auslegern getragen wird. Sie kragen oberhalb des Gesimses der Holzvertäfelung in 2,50 m Höhe 40 cm aus. Das Lichtprofil ist nach oben und nach unten mit linearen LED-Profilen mit je 31 W bestückt. Ihr Licht wird mit einem optischen Linsensystem asymmetrisch gebündelt und gerichtet. Beide Lichtkomponenten können getrennt geschaltet und gedimmt werden. Der Energieverbrauch für die insgesamt 15 LED-Profile beträgt 465 W. Der Michaelsaltar wird mit zwei zusätzlichen ausrichtbaren LED-Strahlern aus der Leibung des vorderen Spitzbogenfensters mit je 26 W beleuchtet. Alle LEDs sind dimmbar, haben einen sehr guten Farbwiedergabewert von Ra 92 und eine ausgezeichnete Wiedergabe für die Farbe Rot. Das Lichtprofil ist in einem Metallglimmerfarbton lackiert, und nimmt sich vor der Holzvertäfelung der Südwand optisch sehr zurück. Für die Nutzung der Kapelle sind sechs Lichtszenen programmiert, die von einem Mehrfachtaster im Technikraum abgerufen werden.
Bauherr: Evangelische Kirchengemeinde St. Michael, Schwäbisch Hall Architekt: Georg Schuch, Freier Architekt VDA, Schwäbisch Hall Lichtplanung: Kreuz + Kreuz Freie Architekten/Lichtplaner, Stuttgart Leuchten: selux, Berlin Fertigstellung: 5.2.2015
|
|
 |
|
|
|
|
|
|
|
|

Blick in das Schiff mit Lichtszene Abendgottesdienst
[Zoom...]
|
|
|
Klosterkirche St. Maria und Georg in Loccum - Lichtplanung und Leuchtenentwurf für eine Zisterzienserkirche
Die Klosterkirche St. Maria und Georg wurde von Zisterziensermönchen errichtet und 1277 geweiht. Im Rahmen einer grundlegenden Kirchenrenovation 2011/12 wurde die Kirche neu beleuchtet. In Hauptschiff, Vierung und Chorraum sind je vier Pendelleuchten in jedem Joch angeordnet. Die Leuchten bestehen aus einem Zylinder aus Metallgeflecht aus Messing matt gebürstet. Es greift die Gitter des Sakramentshauses und die Geflechtstruktur der Fenster im Chorraum auf und ist hinterlegt mit einer lichtstreuenden Folie, die das Licht von drei Kompaktleuchtstofflampen weich im Kirchenraum verteilt. Die Gitterstruktur bleibt sichtbar. Im unteren Zylinderteil ist ein breitstrahlender Reflektor angeordnet. Er ist mit einer energieeffizienten Halogen-Metalldampflampe mit 70 W bestückt. Zusätzlich sind im Reflektor drei dimmbare Niedervolthalogenlampen angeordnet. Sie werden immer dann eingesetzt, wenn warmes, gedimmtes Licht in Gottesdiensten gewünscht wird, beispielsweise bei Kerzengottesdiensten, bei der abendlichen Hora oder bei Konzerten im Bereich der Zuhörer. Über den Kompaktleuchtstofflampen sind drei kleine Reflektoren mit je einer QT 12 mit 35 W zur Aufhellung der Gewölbe angeordnet. Alle vier Lichtkomponenten sind getrennt schaltbar, die Uplights zur Deckenaufhellung, die Kompaktleuchtstofflampen zur Aufhellung von Wänden und Pfeilern, die Halogen-Metalldampflampe zur wirtschaftlichen Ausleuchtung von Gestühl und Chorraum, die dimmbaren Niedervolthalogenlampen zur stimmungsvollen Beleuchtung des Kirchenraumes. Der durchbrochene Messingzylinder ist so zurückhaltend, dass er im Kirchenraum kaum wahrnehmbar ist. Er fügt sich in die Tradition einer Zisterzienserkirche mit ihrer zurückhaltenden Gestaltung ein.
Bauherr: Vermögensverwaltung Kloster Loccum Renovation: Ingenieurgemeinschaft Dr. Krause/Anastasiou, Hannover Elektroplanung: Ingenieurgesellschaft Grabe, Hannover Lichtplanung und Leuchtenentwurf: Kreuz + Kreuz, Stuttgart Leuchtenhersteller: Interferenz, Tönisvorst Elektroinstallation: Friedrich Wilkening GmbH, Rehburg-Loccum Wiedereröffnung: 2.12.2012
|
|
 |
|
|
|
|
|
|
|
|

Blick in die Arkadenbögen von St. Johannis mit den Lichtprofilen
[Zoom...]
|
|
|
Ev.-luth. Kirche St. Johannis Verden - Beleuchtung einer gotischen Hallenkirche mit LEDs
St. Johannis in Verden ist eine romanische Kirche, die von 1160 - 1180 als einschiffige Kirche mit geradem Chorabschluss im Osten und quadratischem Turm im Westen erbaut wurde. Sie zählt zu den ältesten mittelalterlichen Backsteinkirchen Norddeutschlands. Im späten 13. Jh. wurde das nördliche Seitenschiff angebaut, zu Beginn des 14. Jh. das südliche. Beide Seitenschiffe haben gotische Kreuzgewölbe. Für diese Anbauten wurden die Außenwände der Kirche zwischen den Strebepfeilern geöffnet und mit Spitzbogen versehen. 1367 wurde das Tonnengewölbe des Mittelschiffs in vier gotische Kreuzgewölbe umgestaltet. Der romanische Chorraum hat bis heute das ursprüngliche Tonnengewölbe.
Die Kirche wurde mit acht Lichtprofilen in den Arkadenbögen beleuchtet. Sie greifen die Bandstruktur romanischer Reifenkronen auf und sind 11 cm breit, 14 cm hoch und 200 cm lang. Sie sind nach unten bestückt mit je fünf LED-Strahlern mit 18 W, nach oben mit je fünf breitstrahlenden LED-Strahlern mit 10 W. Zusätzlich sind die Lichtprofile mit einer unterschiedlichen Anzahl von eng- oder breitstrahlenden LED-Strahlern als Satelliten ausgestattet, die auf die Fresken und Bildwerke im Kirchenraum ausgerichtet sind. Zusätzlich sind zwei HCI-Strahler mit je 70 W als Satelliten für Chöre und Orchester vor dem Chorbogen vorgesehen.
Der Chorraum wird mit senkrecht installierten Profilen mit LED-Strahlern und zwei HCI-Strahlern von den Wänden her ausgeleuchtet. Die Lichtprofile und die Satelliten sind in 26 Schaltgruppen getrennt zu schalten und zu dimmen. Der Anschlusswert beträgt 2.244 W, das sind 5,9 W/qm. Dieser Wert liegt niedriger als bei der ursprünglich ins Auge gefaßten Bestückung der Lichtprofile mit Niedervolthalogen-, Halogenmetalldampf- und Leuchtstofflampen. Mit einem Bussystem können 23 unterschiedliche Lichtszenen von einem Touch Panel abgerufen werden.
Bauherr: Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Verden/Johannis Lichtplanung und Leuchtenentwurf: KREUZ + KREUZ, Stuttgart Leuchtenhersteller: Interferenz, Tönisvorst Elektroplanung: Johann Mai Büro für Elektrotechnik, Scheeßel Elektroarbeiten: Elektro Koslowski GmbH, Scheeßel Fertigstellung: 13.12.2013
|
|
 |
|
|
|
|
|
|
|